Ottilienquelle Randegg als Schauplatz der "Energieeffizienz-Tour"
Energiewende angepackt
Randegg. Wenn es um Energiekonzepte der Zukunft geht, kommt neben dem Umstieg auf erneuerbare Energiequellen dem Energiesparen ein genauso große Bedeutung zu zu. Dass es dafür sehr viele Ansätze gibt, wie Energie im großen Stil eingespart werden kann, wurde nun im Rahmen der "Energieeffizienz-Tour" der Kompetenzstelle Energieeffizienz Hochrhein-Bodensee im Rahmen eines Ortstermins für Fachleute in der Randegger Ottilienquelle vorgeführt. Geadelt wurde das Treffen von Energieexperten durch den Auftritt, don Staatssekretär Andre Baumann vom Umweltministerium des Landes, der auf die großen Potentiale der Energieeffizienz hinwies. Immerhin rund 25 Prozent des Stroms würden im Land durch Gewerbe und Industrie verbraucht, und schon durch sogenannten "Vorspannungsreduktion" könnte man viel Energie einsparen, die meist überflüssigerweise vorgehalten werde. Die Randegger Ottilienquelle ist für den Staatssekretär ein Musterbeispiel, denn hier könnten rund 10 Prozent des Energieverbrauchs alleine dadurch reduziert werden. Das lobte auch Landrat Frank Hämmerle, der in seinem Grußwort auf die Notwendigkeit zur Energiewende schon angesichts des immer stärker spürbaren Klimawandels verwies. Die Randegger Ottilienquelle habe die Zeichen der Zeit schon lange erkannt und konsequent auf eine Energiewende gesetzt. Und damit würden auch viele Kosten eingespart- und zwar nachhaltig. Immer wieder wurde darauf verwiesen, dann man nicht nur auf Amortisationszeiten schielen sollte. Denn manchen brauche etwas länger, wirke aber auch für viele weitere Jahre - und das spare sehr nachhaltig Kosten.
Wie umfangreich die Energiezukunft im Unternehmen Randegger Ottilienquelle angegangen wurde, konnte im Anschluss bei Führungen in Augenschein genommen werden. Vor allem in enger Zusammenarbeit mit dem Unternenehmen Solarcomplex, wurde auf dem Gelände der Ottilienquelle die Heizzentrale für die Randegger Nahwärmeversorgung platziert, sie das Unternehmen als größter Kunde mit initiiert hatte. Der Strom kommt vom eigenen Dach und aus dem Singener Wasserkraftwerk von Solarcomplex, die Beleuchtung wurde inzwischen komplett auf LED's umgestellt und in Kürze wird auf dem Gelände zur Unterstützung des Nahwärmenetzes im Sommer ein termisches Solarfeld erstellt, mit dem der Einsatz von Hackschnitzeln wiederum reduziert werden kann. "Und wenn es einmal Lastwagen mit Elektroantrieb gibt, sind wir sicher die ersten, die das nutzen würden", versprach Geschäftsführer Clemens Fleischmann. Darüber hinaus setzte man hier auf die Glasflasche statt Plastik als Beitrag für eine nachhaltig geschützt Umwelt.
Mehr Informationen zum Theme Energieeffienz gibt es unter http://keff-bw.de/de/kompetenzstelle/hochrhein-bodensee
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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