In INSI mit profiliertes Projekt im Kultusministerium ausgezeichnet
Ein Landeslehrpreis geht an das Flüchtlingsprojekt der UNI Konstanz

Landeslehrpreis UNI | Foto: Für TASK wurden Dr. Elisabeth Maué, Universität Konstanz, Barbara Ette, Landkreis Konstanz, Paul Glaßner, Beschäftigungsgesellschaft Landkreis Konstanz, und Jan Vollmar, IHK Hochrhein-Bodensee, mit dem Preis für offene Wissenschaft geehrt. swb-Bild: Jan P
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Konstanz/ Singen. Unter dem Motto „Lehre – Leistung – Lob“ hat Wissenschaftsministerin Theresia Bauer in Stuttgart den Landeslehrpreis 2019 verliehen. „Heute geht es um die vielen Lehrenden, die unsere Studierenden täglich mit in neue Wissenswelten nehmen. Sie begeistern mit ihren innovativen und kreativen Ansätzen in der Lehre und bilden die nächste Generation akademisch aus - ob für die Wissenschaft oder für das Berufsleben“, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer.

In diesem Jahr wurden insgesamt sechs Preise an 20 Personen vergeben: Mit fünf Preisen werden besondere Lehrpersönlichkeiten und -konzepte an den Universitäten Freiburg und Tübingen, an der Pädagogischen Hochschule Weingarten mit der Hochschule Reutlingen, an der Staatlichen Akademie für Bildende Künste Karlsruhe, an der Hochschule der Medien Stuttgart und an der DHBW Studienakademie Heilbronn ausgezeichnet.

Dieses Jahr wurde zum ersten Mal ein Sonderpreis, der Preis für offene Wissenschaft, vergeben, der ein Projekt würdigt, das Wissenschaft und Bürgergesellschaft in vorbildlicher Weise verbindet. „Wissen muss auch in der Gesellschaft ankommen und einen Beitrag für die Gesellschaft leisten. Durch den Transfer in die Zivilgesellschaft und im Dialog mit der Bürgergesellschaft wird Wissen erst relevant und schafft Fortschritt“, so Bauer.

Es ist das Projekt "Offene Wissenschaft" unter dem Titel „TASK – Tandems von Auszubildenden und Studierenden im Landkreis Konstanz“, das in Kooperation zwischen Uni Konstanz, dem Landkreis, der Beschäftigungsgesellschaft des Landkreises und der IHK initiiert wurde. Studierende der Wirtschaftspädagogik arbeiten dabei mit Geflüchteten in Tandems an deren Integration zusammen. Sie beraten, geben Tipps und stehen auch bei Problemen den Geflüchteten zur Seite. Durch das Projekt erhalten Studierende praktische Einblicke in ihre zukünftige Tätigkeit als Lehrpersonen bereits während des Studiums und können ihr theoretisch erworbenes Wissen praktisch erweitern. Durch die Rückbindung dieser Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte liefert es wichtige Impulse für neue wissenschaftliche Fragestellungen und Erkenntnisse. Durch TASK konnte die Zahl der Geflüchteten in Ausbildung deutlich erhöht werden. Das Projekt steht aber darüber hinaus auch allen anderen Auszubildenden im Landkreis Konstanz offen, die Unterstützungsbedarf haben.

Für TASK, das Wissenschaft und Bürgergesellschaft in vorbildlicher Weise verbindet und in die Gesellschaft nachhaltig wirkt, wurden Dr. Elisabeth Maué, Universität Konstanz, Barbara Ette, Landkreis Konstanz, Paul Glaßner, Beschäftigungsgesellschaft Landkreis Konstanz gGmbH, und Jan Vollmar, IHK Hochrhein-Bodensee, mit dem Preis für offene Wissenschaft geehrt. Der Preis ist mit 50.000 Euro dotiert.

"Alle PreisträgerInnen haben in besonderer Weise zum Gelingen dieses Projekts beigetragen, das im Zusammenhang mit dem feststellbaren Fachkräftemangel nicht zu unterschätzen ist. Das erfolgreiche Zusammenwirken zeigt einmal mehr, welche sinnvolle Allianzen dabei möglich sind", ergäntzte Bernhard Grunewald als zweiter Vorsitzender des Vereins "INSI" aus Singen als einer der Initiatoren.

An der Preisverleihung in Stuttgart verhindert war Mit-Originator Manfred Hensler, der erneut ein Leuchturm-Projekt mit weit überregionaler Bedeutung anschieben konnte, gestützt auch auf mannigfache Diskussionen im Netzwerk „Arbeit“ des Amtes für Migration und Integration im Landratsamt Konstanz.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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