87 junge Männer und Frauen machten ihren Berufsabschluss

Ein großer Tag für die Hauswirtschaft

Radolfzell. »Hauswirtschaft wurde und wird nicht in der Weise gewürdigt, wie sie es verdient hätte«, dessen ist sich Norbert Opferkuch, der Leiter des Berufsschulzentrums Radolfzell sicher. Umso stolzer zeigte er sich, in diesem Jahr die feierliche Urkundenüberreichung für die insgesamt 87 frischgebackenen »Fachpraktikerinnen Hauswirtschaft«, »Hauswirtschafterinnen städtisch« und »Hauswirtschafterinnen ländlich« die ihren Abschluss im Bereich des Regierungspräsidiums Freiburg gemacht haben, am BSZ ausrichten zu dürfen. Die Urkundenüberreichung findet jedes jahr an einer anderen Ausbildungsschule im Bereich des Regierungspräsidiums statt. Insgesamt 400 Schülerinnen und Schüler, die statistisch zum Bereich Hauswirtschaft zählen werden am BSZ Radolfzell unterrichtet. Das sei auch gut so, denn »die professionelle Hauswirtschaft ist heute wichtiger denn je. Hauswirtschaft ist Gesundheitsschutz, Umweltschutz und Klimaschutz«, betonte Opferkuch.

Eigens um diesen Anlass zu würdigen kam auch Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer nach Radolfzell. Für sie war es zugleich der erste Besuch am BSZ. »Die Berufe der Hauswirtschaft haben Zukunft«, betonte Bärbel Schäfer im Hinblick auf den Fachkräftemangel, der auch in dieser Branche herrscht, und fügte an: »In der Altenhilfe, in Kindertagesstätten oder in Ganztagsschulen braucht unsere Gesellschaft mehr denn je qualifiziertes Fachpersonal, das in den Bereichen Ernährung und Gesundheit genauso fit ist wie bei Finanzen und Umweltthemen«. Schäfer gratulierte den frisch gebackenen Hauswirtschafterinnen und Hauswirtschaftern sowie den Fachpraktikerinnen und Fachpraktikern Hauswirtschaft zu ihrem Abschluss und wünschte Ihnen viel Erfolg in ihrem vielseitigen und anspruchsvollen Beruf.

Fünf Hauswirtschafterinnen ländlich, 46 Hauswirtschafter und Hauswirtschafterinnen städtisch und 36 Fachpraktiker und Fachpraktikerinnen Hauswirtschaft konnte die Regierungspräsidentin in Radolfzell ihre Urkunden übergeben. Darüber hinaus überreichte Schäfer 24 silberne Meisterbriefe an langjährig in der Ausbildung tätige Hauswirtschaftsmeisterinnen. »Sie zeigen den jungen Absolventinnen und Absolventen, dass ihr Beruf viele langfristige Perspektiven bietet«, lobte Schäfer die Jubilarinnen.

- Dominique Hahn