Toto-Lotto Mittel in zweiter Tranche ausgeschüttet
Denkmalförderung rettet Haus am Stephansplatz
Konstanz. Die grün-schwarze Landesregierung unterstützt die statische Sanierung eines Kulturdenkmals am St. Stephansplatz in Konstanz, das auf das 13. Jahrhundert zurückgeht“, erklärte die Konstanzer Landtagsabgeordnete Erikli am Donnerstag.
Möglich wird das mit Mitteln der zweiten Tranche des Denkmalförderprogramms 2016. Ohne diese Förderung hätte das unmittelbar abbruchgefährdete Gebäude mit seiner bedeutenden mittelalterlichen Bausubstanz von der katholischen Kirchengemeinde nicht erhalten werden können, gab die Abgeordnete weiter bekannt. Künftig werde das Kulturdenkmal als Wohnhaus für Mitarbeiter der Kirchengemeinde genutzt.
Erikli lobt das große Engagement vieler Menschen in der Denkmalpflege: „Ob auf privater Basis, in Initiativen, Gruppen oder öffentlichen Einrichtungen: Mit ihrem Einsatz erhalten sie die Denkmale aus vergangenen Zeiten und machen damit die Geschichte lebendig.“ Die Investition des Landes zahle sich dabei mehrfach aus, so Erikli: „Jeder Euro Förderung löst bis zu acht Euro private oder öffentliche Folgeinvestitionen aus. Und diese kommen in der Ausführung meist unserem Mittelstand zugute.“
Insgesamt hat das Ministerium für Wirtschaft nun rund 5,1 Millionen Euro für den Erhalt und die Sanierung von Kulturdenkmalen in Baden-Württemberg freigegeben. Neben kirchlichen und kommunalen Kulturdenkmalen kommen die Fördermittel auch zahlreichen privaten Denkmalen zugute.
Das Geld dafür stammt aus Erlösen der Staatlichen Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg. In allen drei Tranchen des Denkmalförderprogramms 2016 stehen insgesamt 16 Millionen Euro zur Verfügung.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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