Andreas Jung unterstützt Positionen von Berliner Aktionsbündnis
Das Parlament soll über Impfkampagne entscheiden

Andreas Jung | Foto: Andreas Jung kurz vor dem ersten Lockdown in Singen. swb-Bild: of
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Berlin/ Kreis Konstanz. Die Ankündigungen, das die deutsch-amerikanische Firmenallianz Biontech/Pfizer schon bald einen Impfstoff zulassen kann, hat für eine intensive Diskussion in der Politik gesorgt. Bundestagsabgeordneter macht deutlich: »Die grundlegenden Entscheidungen über eine Impfstrategie im Bundestag getroffen werden.«
»Eine Zulassung für den heiß erwarteten ersten Impfstoff rückt näher, bis Anfang 2021 könnte er verfügbar sein«, so Andreas Jung zur am Dienstag vorgestellten Studie des Ethikrats. Deshalb: »Die Impfung wird freiwillig sein und nicht sofort wird der Impfstoff für alle zur Verfügung stehen können. Gemeinsam mit dem gezielten Einsatz von Schnelltests werden Impfungen aber nach und nach ein Stück mehr Normalität ermöglichen«, verspricht sich Jung nach der Studie, die von der gemeinsamen Arbeitsgruppe aus Mitgliedern der Ständigen Impfkommission, des Deutschen Ethikrates und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina vorgestellt wurde.

»Die selbstbestimmte Impfentscheidung erfordert eine kontinuierliche, transparente Information und Aufklärung der Bevölkerung zur Wirksamkeit der Impfung und möglichen Risiken«, hebt die Kommission heraus, die auch betont, dass eine Priorisierung von Personen, die also zuerst eine Impfung erhalten könnten, medizinischen, ethischen und rechtlichen Prinzipien folgen müsse. Diese seien der Bevölkerung verständlich darzulegen, damit diese auch als gerechtfertigt wahrgenommen werden kann. Denn die anfängliche Knappheit von Covid-19-Impfstoffen erfordere die Auswahl darüber, wer zuerst geimpft werden soll.

Eine mögliche Impfpflicht, gegen die viele Gruppierungen der »Querdenken«-Bewegung von Anfang an ablehnend Position beziehen, sei nur durch schwerwiegende Gründe und für eine präzise definierte Personengruppen zu rechtfertigen. Zum Beispiel wenn bei diesen durch eine Covid-19 Erkrankung schwere Schäden als Risikogruppe sehr wahrscheinlich wären.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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