"Wir stehen im Wort!" - Erklärung der Regionalverbände
CDU kämpft weiter um Gäubahn-Ausbau

Königsfeld. „Der Ausbau der Gäubahn muss in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans!" Diese Forderung stand im Mittelpunkt einer gemeinsamen Sitzung der CDU-Bezirksverbände Nordwürttemberg und Südbaden in Königsfeld (Schwarzwald-Baar-Kreis).

Sie fordern damit die Aufwertung der Verbindung zwischen Stuttgart und Singen. „Das ist keine Bimmelbahn, sondern eine extrem wichtige Verkehrsader für unser Land!" Das erklärten die beiden Bezirksvorsitzenden Steffen Bilger (Nordwürttemberg) und Andreas Jung (Südbaden) nach der Sitzung: „Der Ausbau muss kommen, wir stehen da im Wort!"

Die beiden Bundestagsabgeordneten verweisen damit auf Zusagen bei der Volksabstimmung zu Stuttgart 21 genauso wie auf ein Abkommen mit der Schweiz. Bereits im Jahr 1996 wurde mit den Eidgenossen im „Vertrag von Lugano" vereinbart, durch Baumaßnahmen und Zugmaterial die Fahrtzeit zwischen Stuttgart und Zürich erheblich zu beschleunigen.

„Die Schweiz hat ihren Beitrag geleistet, jetzt sind wir am Zug", erklären Steffen Bilger und Andreas Jung. Auch in der Debatte um Stuttgart 21 sei der Gäubahn-Ausbau zugesagt worden. „Stuttgart 21 und die Gäubahn, das sind zwei Seiten einer Medaille - das haben wir vor der Volksabstimmung gesagt und das gilt auch jetzt!"

Wenn jetzt S21 umgesetzt werde, dann müsse auch die Gäubahn ausgebaut werden. „Die Gäubahn darf nicht aufs Abstellgleis!" Deshalb müsse das Projekt in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans. „Kürzere Fahrtzeiten, schnellere Züge, Priorität für den Ausbau - so müssen wir jetzt die Weichen stellen", betonen Steffen Bilger und Andreas Jung abschließend. Derzeit wird im Bundestag über den Etat des Verkehrsministerium verhandelt - und damit über die Rangfolgen im neuen Bundesverkehrswegeplan.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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