177 Fahrzeug verkauft ohne Eigentümer zu sein
Auto-Betrug kommt vors Landgericht

Orsingen/ Konstanz. Bereits bis ins Jahr 2007 zurück reicht eine Betrugsserie mit fast 200 Autos, die nun ab dem 28. September vor dem Landgericht in Konstanz verhandelt wird.

Dem Angeklagten wird vorgeworfen, im Zeitraum von Januar 2007 bis zum 8. März 2008 als Vertriebsverantwortlicher einer Automobilhandelsgesellschaft in mindestens 177 Fällen Fahrzeuge an Personen im In- und Ausland verkauft und entsprechende Kaufpreiszahlungen in Empfang genommen zu haben, obwohl er gewusst haben sollen, dass er zur Lieferung und Eigentumsverschaffung der Fahrzeuge nicht in der Lage ist.

Darüber hinaus wird dem Angeklagten vorgeworfen, im Zeitraum von Juni bis November 2010 in 70 Fällen Anzahlungen für bestellte hochwertige Fahrzeuge entgegengenommen und den Kunden vorgespiegelt zu haben, Fahrzeuge zu extrem günstigen Konditionen vermitteln zu können.

Die Anzahlungen habe er jedoch im Wesentlichen nicht für den Ankauf der bestellten Fahrzeuge, sondern zur Deckung seiner laufenden Kosten verwendet. Schließlich soll er insgesamt 32 Fahrzeuge gekauft und weit unter Wert an Kunden weiterverkauft haben, um sein Schneeballsystem aufrechterhalten zu können. Durch die bewusste und absichtliche Misswirtschaft sei der Autohandelsgesellschaft ein erheblicher Schaden entstanden.

Vier Verhandlungstage sind angesetzt - das Urteil wird für den 10. Oktober erwartet.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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