Radolfzell werde schlechter gestellt durch den Südbahn-Fahrplan

Auch Frauen-Union moniert die Lücken im neuen Fahrplan

Kreis Konstanz. Seit Sonntag, 12. Dezember, gilt der neue Fahrplan der Bahn. Für den Kreis Konstanz, zum Beispiel Radolfzell und weiter für den Bodenseekreis am See entlang bringt dieser neue Fahrplan überwiegend Verschlechterungen, moniert nun auch die Frauen-Union.

"Verlangsamung, mehr Umsteigen, ausfallende Verbindungen, fehlende Anschlüsse. Gerade Pendler betrifft das schmerzhaft und macht sie wütend", so die Kreisvorsitzende der Frauen-Union, Dagmar Bindeser in einer nun verasandten Erklärung.

Ei sei zwar schön, dass die Südbahn Ulm - Friedrichshafen elektrifiziert wurde und nun in Betrieb ging. Leider entfalle dafür die einzige schnelle und durchgehende Querverbindung Basel – Ulm in dieser Region. "Es wird langsamer, es muss umgestiegen werden, das ist weniger Komfort". lautet die Kritik. Brauche die Bahn mehr Zeit und biete weniger Komfort, dann sei der Umstieg zurück auf das Auto nicht mehr weit. Das sei ein schlechter Fahrplan, der für eine Verkehrswende Richtung Auto und Individualverkehr stehe.

Es werde zwar versprochen, dass nachgebessert werde, aber es sei eigentlich unverständlich, dass diese ersichtlichen Fehler und Mängel nicht schon vor Einführung des neuen Fahrplanes ganz selbstverständlich ausgemerzt wurden. Die Hinweise auch von außen, von Bahnexperten habe es gegeben.

"Sind wir hier unten ganz im Süden die bahntechnisch Vergessenen? Singen und Radolfzell sind immer noch ein wichtiges Bahndrehkreuz und Konstanz, die größte Stadt am Bodensee, muss gut angeschlossen sein. Verbesserungen für die einen darf nicht Verschlechterungen für die anderen mit sich bringen. Das ist unsolidarisch", findet die Vorsitzende der Kreis Frauen-Union Konstanz, Dagmar Bingeser aus Radolfzell.