Gastronomie sucht viele Fachkräfte für die Saison / Über 9.000 offenen Stellen insgesamt
Arbeitsmarkt nimmt im März schon deutlich Fahrt auf
Konstanz. Die Zahl der Arbeitslosen in der Region Bodensee-Oberschwaben ist im März erneut gesunken. Im Bezirk der Agentur für Arbeit Konstanz Ravensburg waren 11.906 Frauen und Männer ohne Beschäftigung gemeldet, 517 weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Arbeitslosen um 813 Menschen zurückgegangen.
„Zahlreiche Gastronomiebetriebe haben bereits Arbeitskräfte eingestellt, um sich auf das Ostergeschäft vorzubereiten. Zudem ist in den Außenberufen und in den Baugewerben die Arbeit wiederaufgenommen worden. Der verhältnismäßig kurze Winter hat sich günstig auf die Beschäftigungslage ausgewirkt“, so Jutta Driesch, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Konstanz-Ravensburg.
Auffällig ist die hohe Zahl der offenen Stellen bereits im Frühjahr. Über 9.100 unbesetzte Stellen entsprechen dem Stand des vergangenen Sommers. „Mit dem Qualifizierungschancengesetz stehen uns nun deutlich erweiterte Fördermöglichkeiten für Beschäftigte zur Verfügung. Wir wollen damit mehr Menschen für die Anforderungen des modernen Arbeitsmarkts fit machen und somit zur Deckung des Fachkräftebedarfs beizutragen. Besonders für Langzeitarbeitslose, behinderte Menschen, Wiedereinsteiger und Geflüchtete bieten sich aufgrund der guten Arbeitsmarktlage bessere Chancen denn je.“ Unternehmen und Verwaltungen informierten die Arbeitsagentur im März über 2.860 neue, offene Stellen. Im gesamten Agenturbereich waren insgesamt 9.175 Stellen unbesetzt.
Die Arbeitslosenquote lag im März bei 2,7 Prozent (minus 0,1 Prozentpunkte). Die Quote in Baden-Württemberg betrug 3,1 Prozent. Im Landkreis Konstanz gab es 4.929 Arbeitslose (2.180 Frauen, 2.749 Männer), minus 201 zum Vormonat Arbeitslosenquote im März: 3,1 Prozent davon SGB II: 2.385 Menschen, plus 28 zum Vormonat.
Geflüchtete Menschen und Asylbewerber: Im März waren insgesamt 3.762 Ausländer arbeitslos gemeldet.
345 (minus 12) davon stammen aus den Balkan-Ländern Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien und Serbien. 88 (minus 10) arbeitslose Menschen sind aus der Russischen Föderation und der Ukraine. Die Staaten Afghanistan, Eritrea, Irak, Islamische Republik Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia, Arabische Republik Syrien sind statistisch in der Gruppe „Nicht-Europa“ zusammengefasst. Diese Gruppe umfasst 1.261 (plus 46) arbeitslose Frauen und Männer.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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