2.568 unbesetzte Lehrstellen sind kurz vor den Ferien noch gemeldet
Arbeitslosenzahl auf dem tiefsten Stand seit 1998
Kreis Konstanz. Die Zahl der Arbeitslosen in der Region Bodensee-Oberschwaben ist im Juni wieder leicht gesunken. Im Bezirk der Agentur für Arbeit Konstanz Ravensburg waren 11.004 Frauen und Männer ohne Beschäftigung gemeldet, 33 weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Arbeitslosen um 43 Menschen zurückgegangen.
„Der regionale Arbeitsmarkt profitiert weiterhin von der stabilen Konjunktur. Die große Zahl an unbesetzten Arbeits- und Ausbildungsstellen zeigt allerdings auch, dass die Sicherung des Fachkräftebedarfs unvermindert wichtig ist“, betont Jutta Driesch, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Konstanz-Ravensburg.
Für den Ausbildungsstart im September sind noch 2.568 unbesetzte Lehrstellen gemeldet. Schulabgängern und jungen Erwachsenen bieten sich gute Chancen in allen Branchen. „Unsere Berufsberatung hilft den jungen Menschen kompetent, ihre eigenen Interessen und Stärken für den Einstieg ins Berufsleben zu entdecken. Neben dem Wunschberuf gibt es immer lohnenswerte Alternativen“, so Jutta Driesch. „Für einen Beratungstermin ist es noch nicht zu spät. Wir können jedem Interessierten ein qualifiziertes Angebot für seine berufliche Zukunft machen.“
Die Arbeitslosenquote lag im Juni bei 2,5 Prozent (unverändert). Die Quote in Baden-Württemberg betrug 3,0 Prozent. 11.004 arbeitslos gemeldete Menschen sind der niedrigste Juni-Wert seit 1998. Nach Rechtskreisen gegliedert gehörten 5.424 Menschen zum Rechtskreis SGB III (Arbeitslosenversicherung) und 5.580 Menschen zum Rechtskreis SGB II (Grundsicherung). Unternehmen und Verwaltungen informierten die Arbeitsagentur im Juni über 2.598 neue, offene Stellen. Im gesamten Agenturbereich waren insgesamt 8.582 Stellen unbesetzt.
Die Zahlen aus dem Landkreis Konstanz: 4.786 Arbeitslose (2.158 Frauen, 2.628 Männer), plus 69 zum Vormonat Arbeitslosenquote im Juni: 3,0 Prozent davon SGB II: 2.512 Menschen, plus 61 zum Vormonat.
Im Juni waren insgesamt 3.348 Ausländer arbeitslos gemeldet. 286 (plus 3) davon stammen aus den Balkan-Ländern Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien und Serbien. 92 (minus 7) arbeitslose Menschen sind aus der Russischen Föderation und der Ukraine. Die Staaten Afghanistan, Eritrea, Irak, Islamische Republik Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia, Arabische Republik Syrien sind statistisch in der Gruppe „Nicht-Europa“ zusammengefasst. Diese Gruppe umfasst 1.296 (plus 24) arbeitslose Frauen und Männer.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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