Frank Hämmerle ehrt Dr. Gerd Springe
16 Jahre voller Herzblut bei der Sache
Landkreis (swb). Landrat Frank Hämmerle hat den langjährigen Sprecher der Clusterinitiative Bodensee, Dr. Gerd Springe, am gestrigen Donnerstag, 8. Dezember, verabschiedet und ihm für seine großen Verdienste um die Wirtschaftsinitiative gedankt. Aus Altersgründen hat der 81-jährige sein Amt nach über 16 Jahren abgegeben. Springe war neben dem Landrat einer der entscheidenden Initiatoren der im Jahr 2000 gegründeten Clusterinitiative. Hämmerle dankte ihm für sein großes Engagement: »Über 16 Jahre haben Sie sich mit viel Herzblut für die Clusterförderung im Landkreis Konstanz eingesetzt. Dass die Clusterinitiative Bodensee heute so erfolgreich da steht, ist vor allem Ihr Verdienst.«
Springes Nachfolge hat Dr. Wilfried Jud, ehemaliger Geschäftsführer des Singener Alu-Unternehmens »Amcor«, übernommen. »Herr Dr. Jud kennt sich aufgrund seiner langjährigen beruflichen Erfahrung ebenfalls sehr gut mit Netzwerken in unserer Region aus. Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit ihm«, so Landrat Hämmerle. Der Clusterinitiative Bodensee gehören aktuell sechs regionale Clusterinitiativen an. Vier dieser Netzwerke werden über die Clusterförderung des Landkreises Konstanz bezuschusst. Insgesamt haben sich diesen Clustern rund 500 Unternehmen mit rund 15.000 Arbeitsplätzen in der Region angeschlossen. In diesen Unternehmen sind in den letzten, durchschnittlich sechs Jahren rund 1.300 Arbeitsplätze entstanden.
Die Mitglieder der CLIB sind: BioLAGO e.V., life science network (Konstanz), International Packaging Institute (Schaffhausen, CH), Nanozentrum Euregio Bodensee e.V. (Konstanz), cyberLAGO e.V., digital competence network (Konstanz), BodenseeAIRea (Friedrichshafen/Überlingen), Kompetenznetzwerk Ernährungswirtschaft (Weinfelden, CH).
Hintergrund: Cluster sind geographische Konzentrationen von horizontal, aber vor allem auch in der vertikalen Wertschöpfungskette miteinander verknüpften Unternehmen und Institutionen in einer Region mit komparativen Standortvorteilen. Durch Zusammenarbeit längs der Kette von Forschung und Entwicklung über Produktion bis zum Marketing unter Einschluss der jeweiligen Zulieferer kommt es zu deutlicher Steigerung von Innovationskraft, Produktivität und Qualifikation bis zur Verkürzung der Zeit bis zur Platzierung eines Produkts auf dem Markt.
- Redaktion
Autor:Redaktion aus Singen |
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