Kommentar zur Kreis-Klimastrategie
Neues Amt für Klimaschutz ist "Augenwischerei"
Kreis Konstanz. Die Ankündigung der Kreisverwaltung, die nun auf ein neues "Amt für Klimaschutz und Kreisentwicklung" betrachtet der Singener Grünen-Kommunalpolitiker Mario Hüttenhofer alspotemkinsches Dorf und hat dazu folgenden Gastkommentar verfasst:
"Scheinbar sechs neue Mitarbeiterinnen kümmern sich nun um den Klimaschutz im Landkreis Konstanz, so suggeriert es die Pressemitteilung des Landkreises vom 3.Januar 2022. Das wäre eine wirklich gute Nachricht. Endlich gibt es die notwendige personelle Ausstattung, um diese existentielle Aufgabe Klimaschutz anzugehen. Doch zu früh gefreut, in Wirklichkeit ist gar nichts passiert. Frau Fleschhut, der ich an dieser Stelle viel Erfolg und Durchhaltevermögen wünsche, ersetzt die zermürbte Adrienne Metzl als Klimaschutzmanagerin. Das restliche Team, ist jedoch identisch mit der früheren Kreiswirtschaftsförderung.
Es ist auch nicht so, dass irgendwelche Aufgaben der früheren Kreiswirtschaftsförderung weggefallen wären. Nein, dieses Team hat nun aus meiner Sicht einfach noch Klimaschutz als zusätzliche Aufgabe bekommen. Auf der Webseite des Kreises kann man auch sehen, dass die anderen Mitarbeiterinnen gar keine Klimaschutzaufgaben haben.
Mein Schluss: Der Landkreis verkauft hier alten Wein in neuen Schläuchen. Schade, das ist kein Aufbruch. Das Amt für Klimaschutz müsste mit mindestens drei fachkundigen Vollzeit-Mitarbeitern ausgestattet werden, sonst wird der Kreis hier nicht vorankommen. Ich erhoffe mir, dass hier nachgebessert wird!"
Mario Hüttenhofer, Singen
- Redaktion
Autor:Redaktion aus Singen |
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