Neuer Defibrillator am Bahnhof
Zweiter Lebensretter
Radolfzell (gü). Oliver Preiser, zweiter Vorsitzender der Bürgerstiftung Radolfzell, ist sich sicher: Mit dem Einrichten von frei zugänglichen Defibrillatoren übernimmt die Stadt Radolfzell eine Vorreiterrolle in der näheren Umgebung. Denn nachdem vor knapp zwei Jahren der erste rund um die Uhr nutzbare Lebensretter auf der Seemeile an der Ecke St. Johannis-Straße/Hadwigstraße angebracht wurde, konnte die Bürgerstiftung am vergangenen Montag den zweiten Defibrillator am Bahnhof in Dienst nehmen. »Ziel soll es sein, weitere Defibrillatoren in Radolfzell anzubringen«, verriet Preiser gegenüber dem WOCHENBLATT. Derzeit sei man intensiv auf der Suche nach weiteren Sponsoren. Standorte gebe es bereits, wie Preiser weiter ausführte: So könnte man sich weitere »Defis« gut in der Sparkasse und der Volksbank sowie auf dem Moustelonplatz vorstellen.
Bürgermeisterin Monika Laule begrüßte diese Idee: »Defibrillatoren sind wichtige Hilfsmittel im Notfall für die Menschen, die täglich in unserer Stadt unterwegs sind.« Deshalb sei es wichtig, dass die Bürgerstiftung ihr »Defi«-Netzwerk weiter ausbaue.
Markus Heil, Ausbildungsleiter vom DRK Kreisverband, erklärte, wie einfach auch Laien durch gezielte Stromstöße Herzrhythmusstörungen wie Kammerflimmern und Kammerflattern oder Vorhofflimmern und Vorhofflattern beenden können. »Man kann nichts falsch machen«, betonte er. Um den neuen »Defi«vor Vandalismus zu schützen, wurde er mit einem GPS-Signal ausgestattet.
Weitere Infos zur Bürgerstiftung Radolfzell sowie das Spendenkonto finden sich unter www.buergerstiftung-Radolfzell.de.
- Matthias Güntert
Autor:Redaktion aus Singen |
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