Ausschuss stimmt Wanderwegekonzept einstimmig zu
Zukünftig auf Schusters Rappen

Wanderkonzept Radolfzell  | Foto: Radolfzell wird ein neues Wanderwegekonzept mit vier neuen Wegen umsetzen. Dabei will man sich auch am Premiumwanderweg »SeeGang« orientieren.swb-Bild: AG SeeGang, Ulrike Klumpp
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  • Foto: Radolfzell wird ein neues Wanderwegekonzept mit vier neuen Wegen umsetzen. Dabei will man sich auch am Premiumwanderweg »SeeGang« orientieren.swb-Bild: AG SeeGang, Ulrike Klumpp
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Radolfzell. Radolfzell und die Ortsteile haben idyllische Ecken, und immer mehr Menschen ziehen wieder gerne die Wanderstiefel an, um diese zu entdecken. Doch nicht selten laufen die Wanderer in der Umgebung in die Irre. Die Wanderwege der Stadt sind bisher nicht systematisch kartiert, eine einheitliche Wanderkarte gibt es nicht. Das soll sich ändern: Der Verwaltungs- und Finanzausschuss hat in seiner jüngsten Sitzung der neuen Wanderwegkonzeption, die von TSR-Geschäftsführerin Nina Hanstein vorgestellt wurde, zugestimmt.
Wie Hanstein ausführte, plant die Stadt die Schaffung von vier Rundwanderwegen mit einer Gesamtlänge von 30 Kilometern. Bislang gibt es zwar auf der Gemarkung ein umfangreiches Wanderwegenetz, das vom Schwarzwaldverein betreut wird, zudem streift der Premiumwanderweg »SeeGang« den Ortsteil Liggeringen, aber eine Gesamtkonzeption lag in der Vergangenheit nicht vor. »Mit den neuen Wegen sollen auch die Ortsteile eingebunden werden«, sagte Hanstein.
Insgesamt soll das Wanderkonzept 96.000 Euro kosten. Abzüglich einer möglichen Förderung durch das Tourismusstrukturprogramm des Regierungspräsidiums von 20.000 Euro, würde sich der städtische Anteil auf 76.000 Euro belaufen. Sollte die Förderung wider Erwarten ausbleiben, könnten die vier neuen Wege nach Angaben von Hanstein »abgespeckt« werden.
»Dieses Konzept ist lange überfällig«, brach Christof Stadler (CDU) eine Lanze für Wanderer. Er sprach sich aber auch dafür aus, dass die vier neuen Wege auch mit kulturellen Schwerpunkten ausgestattet werden. »Wir wandern hier durch eine tausendjährige Kulturlandschaft«, sagte er. Ihm schwebe beispielsweise ein Themenweg »Landwirtschaft« etwa durch Liggeringen vor oder ein Mettnauweg kombiniert mit Passagen zu Ehrenbürger Victor von Scheffel.
Siegfried Lehmann, Fraktionssprecher der FGL, erklärte, dass diese Wege auch in einem »tip-top Zustand« sein müssten. Nicht etwa wie der aktuelle Life-Pfad. »Der Life-Pfad hatte schon lange nicht mehr die Qualität, die ein Premiumwanderweg haben sollte«, sagte Lehmann. Zudem sprach er sich dafür aus, dass eine Abspeckung nicht vorgenommen werden sollte - auch wenn die Förderung durch das RP ausbleibe. Bernhard Diehl, Fraktionssprecher der CDU, brachte ins Spiel, dass bei der Pflege und Instandhaltung eine interkommunale Zusammenarbeit mit benachbarten Städten und Kommunen angestrebt werden solle.

- Matthias Güntert

Autor:

Redaktion aus Singen

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