Mooser Rat will Kostenklarheit bei Sporthallen-Option
Zu viele Fragezeichen
Moos. Die Planungen für eine Sporthalle in Moos gehen in die nächste Runde. Nachdem der Gemeinderat im März die Notbremse gezogen und den Neubau der 1,5-Felder-Halle erst einmal gestoppt hatte - ausschlaggebend hierfür war eine Kostenexplosion von 3,01 Millionen Euro (Kostenschätzung) auf 4,4 Millionen Euro (Kostenberechnung) des beauftragten Architekturbüros »KTL« aus Rottweil - sollen die Planungen nun neu aufgenommen werden. Allerdings ist unklar, welchen Weg das Projekt »Sporthalle« von nun an nehmen wird. »Ich weiß nicht wohin der Rat gehen will. Fest steht aber, dass eine Grundsatzentscheidung bis zum Herbst fallen muss«, sagte Bürgermeister Peter Kessler im Gespräch mit dem WOCHENBLATT.
Damit könnte sich nach Angaben Kesslers auch von einer architektonischen Lösung verabschieden, denn zwischenzeitlich liegt auch eine Planung für eine 2-Felder-Halle im Industriecharme eines heimischen Bauunternehmens vor. »Wir brauchen aber für einen Entscheid in die eine oder andere Richtung verlässliche Zahlen sowie eine Prüfung, ob die Halle im Industriecharme auch den gesetzlichen Vorgaben und Vorschriften unterliegt«, so Kessler weiter. Zudem müsse man prüfen, wie hoch die Zuschüsse für eine solche Halle wären. »Die 2-Felder-Halle ohne architektonische Ansprüche wird wahrscheinlich ein bißchen teurer, zum einen, weil sie größer ist und zum anderen, weil die Fördersumme nicht so hoch ausfällt wie bei der 1,5-Felder-Variante«, sagte Kessler. Die Kosten für eine kleinere Lösung bezifferte der Mooser Rathauschef im März auf rund 3,7 Millionen Euro.
»Im Prinzip schaffen wir im Moment mit zu vielen Fragezeichen. Diese wollen wir sukzessive aus dem Weg räumen«, betonte Kessler. Immerhin handle es sich bei der Halle um eines der wichtigsten Zukunftsprojekte in der Höri-Gemeinde.
- Matthias Güntert
Autor:Redaktion aus Singen |
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