Aufkleber am Boden sollen zum Nachdenken anregen
Zeichen gegen Rassismus

Gegen Rassismus | Foto: Maria Fülberth von der Radolfzeller Koordinierungs- und Fachstelle von „Demokratie leben!“ und Bürgermeisterin Monika Laule vor einem Bodenaufkleber, der auf Rassismus aufmerksam machte. swb-Bild: Stadtverwaltung
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  • Foto: Maria Fülberth von der Radolfzeller Koordinierungs- und Fachstelle von „Demokratie leben!“ und Bürgermeisterin Monika Laule vor einem Bodenaufkleber, der auf Rassismus aufmerksam machte. swb-Bild: Stadtverwaltung
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Radolfzell. Wie die Pressestelle der Stadtverwaltung Radolfzell am Freitagmorgen mitteilte beteiligte sich Radolfzell als Partnerstadt des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ am Donnerstag zusammen mit vielen weiteren Städten am bundesweiten Aktionstag „Vorsicht, Vorurteile! Wir setzen ein Zeichen gegen Rassismus.“

Dabei brachte Maria Fülberth von der Radolfzeller Koordinierungs- und Fachstelle von „Demokratie leben!“, vhs Landkreis Konstanz e.V., am Donnerstag große Bodenaufkleber auf dem Marktplatz, dem Seetorplatz und dem René- Moustelon-Platz an. Auf diesen befand sich der Spruch „Zu viele gehen einfach über mich hinweg“, der als Blickfang dienen und Passanten auf Vorurteile und Alltagsrassismus aufmerksam machen sollte. Unterstützt wurde sie dabei von Bürgermeisterin Monika Laule.

Die Kampagne „Vorsicht, Vorurteile!“ verdeutlicht, dass Rassismus ein Teil der Gesellschaft ist und im Alltag sowie im persönlichen Umfeld jedes Menschen vorkommt. Sie regt dazu an, eigene Vorurteile, Stereotypen und Sichtweisen wahrzunehmen und zu hinterfragen sowie rassistischen Äußerungen und Handlungen aktiv entgegenzutreten. „Rassismus ist im Alltag überall zu finden“, verdeutlichte Laule. „Deshalb ist es so wichtig, dass wir beständig darauf hinweisen, um das Bewusstsein dafür zu schärfen.“ Auf diese Art und Weise soll auch die Zivilcourage gefördert werden, „so dass keine rassistischen Handlungen mehr passieren.“ „Laut Sicherheitsbericht des Landes Baden-Württemberg gab es im Jahr 2020 insgesamt 746 politisch motivierte Straftaten, die auf Vorurteilen beruhen, sowie 228 antisemitisch motivierte Delikte. Und das sind nur die dokumentierten Fälle. Das finde ich sehr erschreckend“, führte Fülberth aus. Deshalb sei es entscheidend, dass „die Menschen mehr Position beziehen. Letztendlich geht es auch darum, systematischen Rassismus zu bekämpfen.“

Die Stadt Radolfzell ist eine von derzeit 300 Partnerschaften für Demokratie im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!". Das Programm dient der Demokratiestärkung und richtet sich unter anderem gegen Rechtsextremismus, Gewalt und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, heißt es in der Information aus dem Rathaus. Mehr dazu gibt es unter: www.radolfzell.de/demokratieleben.

- Dominique Hahn

Autor:

Redaktion aus Singen

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