Würdiger Anlass zur Wiedereröffnung
Zauberhafte Klänge in der Zenokirche

Foto: Zur Wiedereröffnung der St. Zenokirche gab der Musikverein Stahringen ein vom Publikum begeistert gefeiertes Konzert. swb-Bild: pud
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Stahringen (pud). »Die Arbeit hat sich gelohnt« bekannte Dirigent Gerhard Heckner angesichts der im Stehen klatschenden Besucher nach dem famosen Konzert seines Musikvereins zum Wiedereinzug in die St. Zenokirche in Stahringen. Eine spezielle Zugabe hatten die Musikerinnen und Musiker nicht vorbereitet, da sie »während des Konzerts alles gegeben« hatten, so Heckner. Stattdessen spielten sie erneut die berühmte Arie des Prinzen Kalaf »Nessun dorma« aus der Oper Turandot von Giacomo Puccini. Dies war eine sehr gute Wahl, denn das Lied mit seiner Feinheit und Kraft gehörte zu den Höhepunkten des Abends. Begonnen hatte man mit dem imposanten »Hebe deine Augen auf« aus Felix Mendelssohn Bartholdys Oratorium über den Propheten Elias. Dieser bedeutende Musiker der Romantik hatte es Heckner wohl besonders angetan, denn im späteren Verlauf kam auch sein »Andante Religioso« zu Gehör – mit Schlagzeug, wie eher bei weltlichen Konzerten üblich. Zuvor erlebte man den dynamisch schön gespielten Kanon »Dona Nobis Pacem« und den von seinen lang gehaltenen Akkorden geprägten Satz »Air« von Johann Sebastian Bach, der Gänsehaut erzeugte. Auf Ludwig van Beethovens »Die Himmel rühmen« mit wunderbaren Querflöten folgten zwei »Klassiker«, die sicherlich jeder kannte: das freudig intonierte Weihnachtslied »Venite Adoremus« (»Nun freut euch, ihr Christen«) und Beethovens mitreißend vorgetragene Ode »An die Freude« aus seiner 9. Sinfonie. Für die Auswahl der Stücke muss man Heckner loben, denn sie passten hervorragend zum Anlass. Gut ein halbes Jahr lang war das Innere des Gotteshauses renoviert worden. Laut Pfarrgemeinderat Siegfried Schnieders sollten ursprünglich nur die Wände gestrichen werden. Doch schnell erkannte man, die Altäre farblich anzupassen. Zudem gelang es durch Vermittlung von Pfarrer Michael Hauser, das Altarbild mit der Heiligen Christina, das 40 Jahr lang zunächst in der Alten Kirche und dann in der St. Bernhardskirche in Fautenbauch in der Ortenau hing, nach Stahringen zurückzuholen.

- Matthias Güntert

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Redaktion aus Singen

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