Schüler der Tegginger Schule durften im Rahmen des Projekts »Kinderrechte« Wünsche an die Stadtverwaltung formulieren
Wunschzettel für die Stadtverwaltung
Radolfzell. Schülerinnen und Schüler der Klasse 4b der Tegginger Schule waren zu Gast im Rathaus. Im Rahmen des Projekts »Kinderrechte« hatten die Schülerinnen und Schüler zuvor ihre Wünsche an die Stadt Radolfzell auf Postkarten geschrieben. Unterstützt wurde das Projekt durch Eva-Maria Beller, Leiterin der Abteilung Kinder und Jugend, Birgit von Glan, verantwortlich für Bürgerbeteiligung und dem KinderKulturZentrum+ Lollipop. Ziel des Projekts ist es, den jüngsten Bürgern der Stadt zu vermitteln, wie Demokratie und die Stadtverwaltung funktionieren und dass auch sie Rechte haben, die sie gegenüber der Stadt ausüben können., teilt die Stadtverwaltung mit.
Zweimal im Jahr findet das Kinderrechtsprojekt in Kooperation mit wechselnden Schulen statt, um den Schülerinnen und Schülern bereits früh und sehr praktisch zu vermitteln, was politische Mitbestimmung konkret bedeutet. Mit Unterstützung der zuständigen städtischen Fachstellen beantwortete Oberbürgermeister Martin Staab die Anfragen der Viertklässler. So ist unter anderem ein großer Wunsch der Kinder ein Schwimmbad. OB Staabs Antwort: »Bisher hat der Gemeinderat den Bau eines Hallenschwimmbades nicht überlegt. Das liegt sicher auch daran, dass ein solcher Neubau und der Betrieb eines Bades sehr viel Geld kosten, das dann an anderen Stellen in der Stadt fehlen würde. Außerdem brauchen Hallenbäder leider auch jedes Jahr einen Zuschuss von der Stadt, weil die Eintrittsgelder der Schwimmer nicht ausreichen, um die Kosten für Beheizung und die Erhaltung der Wasserqualität zu decken.«
Ein weiterer Wunsch der Kinder ist, dass mehr Spielplätze gebaut werden. »Die Mitarbeiter der Abteilung Landschaft und Gewässer kümmern sich aktuell um unsere Spielplätze«, so Staab in dem Brief an die Kinder. »Sie wurden gerade alle überprüft und es wird ein Konzept gemacht, wie die vorhandenen Spielplätze verbessert werden können und in welcher Reihenfolge es Sinn macht.« Damit bei der Neugestaltung der Spielplätze auch alle Interessen berücksichtigt werden, sind alle Kinder und Jugendliche eingeladen, die Plätze, die zur Umgestaltung anstehen, zu planen. Im letzten Jahr gab es ein Familienpicknick beim Spielplatz in der Ekkehardstraße. Dort wurden die Ideen der Kinder nun umgesetzt. Im Rahmen des Spielplatzkonzeptes werden pro Jahr mindestens zwei Spielplätze neu gestaltet. Die Termine werden rechtzeitig von der Stadtverwaltung bekannt gegeben.
- Dominique Hahn
Autor:Redaktion aus Singen |
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