Grandioser Abschluss des 1. Milchwerk-Musikfestivals mit »Radio Doria«
Wenn Tatortkommissare rocken...

1. Milchwerk Festival  | Foto: super gesungen, Herr Kriminalist: »Radio Doria« mit Frontmann Jan Josef Liefers brachten das Milchwerk zum Kochen. swb-Bild: uj
  • 1. Milchwerk Festival
  • Foto: super gesungen, Herr Kriminalist: »Radio Doria« mit Frontmann Jan Josef Liefers brachten das Milchwerk zum Kochen. swb-Bild: uj
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Radolfzell. Wenn Tatortkommissare rocken, dann ist das ein Garant für gut besuchte Konzerte und Professionalität auf der Bühne. Dass Jan Josef Liefers alias Prof. Dr. Börne des ARD-Tatorts als Sänger der Rockcombigruppe »Radio Doria« das Radolfzeller Milchwerk bis auf den letzten Platz am vergangenen Sonntag füllte, überraschte nicht. Das Konzert indes steckte voller Überraschungen. Liefers überzeugte durchweg mit seiner sympathischen Stimme, das Quintett »Radio Doria« spielte die Songs, die den Sound der Achtziger besitzen, mit einer unglaublichen Leichtigkeit und Eleganz. Im Großen und Ganzen lehnten sich die Stücke an Pop an, dabei ließ die Band durchaus ihre Gitarren schon mal rockig jaulen. Schon zu Beginn machte Liefers in dem Song »Eigentlich« klar, dass er das Publikum auf eine große Reise mitnehmen möchte. Mal unterhaltsam, mal rockig, öfter auch mal nachdenklich: Die Abwechslung hatte es in sich. Einer seiner Höhepunkte war der Song »Unbeschreiblich«, welches von Liefers Reiseerfahrungen aus Syrien zehrt und der Freude der Menschen über eine Lastwagenladung Milchpulver. Liefers führte das Publikum von Anfang an. Schließlich brachte er »Silvie« aus dem Publikum dazu, die Fischerin vom Bodensee zu singen. Kurze Zeit später sang der komplette Saal die erste Strophe. Bei dem Song »Das weiße Haus« gab es beim Publikum kein Halten mehr. Scharenweise liefen sie vor die Bühne, um dort zu tanzen. »Das mit den Stühlen war ja nur ein Angebot, keiner muss sitzenbleiben«, witzelte der Sänger. Liefers, der das ganze Konzert über einen schwarzen Hut trug und sich auch deswegen von dem im Fernsehen bekannten spießigen Kriminalistenprofessor abhob, beeindruckte als Sänger auch mit seinen schauspielerischen Qualitäten. Bei der Zugabe des zweieinhalbstündigen Konzerts »Jeder meiner Fehler« tanzte das gesamte Publikum ausgelassen. Alles in allem: super gesungen, Herr Kriminalist.

- Matthias Güntert

Autor:

Redaktion aus Singen

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