Bike & Ride am Bahnhof Böhringen
Weiterer Schritt zur Verbesserung des Radverkehrs

Die Bike und Ride Anlage in Böhringen wird gerne genutzt. Auf dem Bild zu sehen sind (v.l.): Ortsvorsteher Bernhard Diehl, Oberbürgermeister Simon Gröger, Jannis Reichert von der Abteilung Tiefbau und Radverkehrskoordinator Kristof Ehrlich. | Foto: Stadtverwaltung Radolfzell
  • Die Bike und Ride Anlage in Böhringen wird gerne genutzt. Auf dem Bild zu sehen sind (v.l.): Ortsvorsteher Bernhard Diehl, Oberbürgermeister Simon Gröger, Jannis Reichert von der Abteilung Tiefbau und Radverkehrskoordinator Kristof Ehrlich.
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Böhringen. In der schönen Jahreszeit steigen viele Menschen aufs Fahrrad. Nicht nur in der Freizeit, sondern auch um in die Arbeit zu fahren oder um Erledigungen zu tätigen. Vermehrt das Fahrrad zu nutzen, ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu mehr Klimafreundlichkeit. Unerlässlich dafür ist eine gute Infrastruktur für Fahrradfahrer - darauf wird in Radolfzell mit einem im letzten Jahr auch unter Mitwirkung der Fahrradfahrer entwickelten Maßnahmenpaket mit klarer Umsetzungsstrategie hingewirkt. Ein Teil davon ist der kürzlich in Böhringen aufgebaute "Bike & Ride"-Platz am Bahnhof.

Dass Nachholbedarf besteht, liegt auf der Hand: Der diesjährige Klimatest des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs e.V. (ADFC) hat gezeigt, dass Deutschland hier noch nachbessern muss. Insgesamt hat Deutschland hat nur die Note "ausreichend" erhalten. Im Vergleich mit anderen Städten vergleichbarer Größe belegt Radolfzell den elften Platz.

Gut bewertet wurden bei lokalen Umfragen das Radfahren durch Alt und Jung, die Erreichbarkeit des Stadtzentrums, auch könne zügig gefahren werden, unter anderem weil Einbahnstraßen für Radfahrer auch in Gegenrichtung geöffnet sind, so urteilten die Befragten. Laut Umfrage des ADFC sollte in einigen Punkten nachgebessert werden. Unter anderem wurden mehr Ampelschaltungen für Radfahrer gewünscht, es sollte häufiger kontrolliert werden, ob Falschparker Fahrradwege versperren, die Führung an Baustellen sollte verbessert werden. Außerdem sei es wünschenswert, mehr Verleihstationen von Fahrrädern und Fahrradabstell-Anlagen anzubieten und die Mitnahme von Fahrrädern im ÖPNV zu erleichtern.

Mit der Eröffnung der neuen überdachten Bike + Ride Anlage in Radolfzell, die nun knapp 100 Rädern Platz bietet, hat Radolfzell bereits einen weiteren Schritt in diese Richtung gemacht. Im Rahmen des Radverkehrskonzepts werden sukzessive weitere Verbesserungen geplant und realisiert.
Die Radwege von Radolfzell nach Böhringen sowie in der Ortsmitte von Böhringen und an seinem westlichen Ausgang stehen dabei im Fokus der aktuellen Planungen.

Hier die wesentlichen Maßnahmen des Projekts:
• In der Ortsdurchfahrt Böhringen werden die Konflikte zwischen dem Rad- und Fußgängerverkehr weiter reduziert, indem die Verkehrsströme an den Ortseingängen getrennt werden und der Radverkehr richtungsbezogen geführt wird.
• Nördlich der Singener Straße werden die noch bestehenden Zweirichtungs-Radwege aufgehoben und zu Einrichtungs-Radwegen umfunktioniert.
• Der Radverkehr in Richtung Radolfzell wird über Schutzstreifen auf der Südseite der Singener Straße zwischen der Einmündung Freiheitstraße bis zum Ortseingang Ost geführt.
• Die Zuwege an der Querungsstelle am Ortseingang West werden auf eine Breite von drei Metern erweitert.
• Am Ortseingang Ost ist im Bereich der Linksabbiegespur zum Jakobushof ein aufgeweiteter Radaufstellstreifen (ARAS) vorgesehen.
• Der zwischen Radolfzell und Böhringen verlaufende gemeinsame Geh- und Radweg wird weitgehend mit einer Breite von drei Metern ausgebaut.

Quelle: Stadtverwaltung Radolfzell

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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