Friedenszeichen vom 9. bis 19. November
"Weisse Rosen" für den Luisenplatz

Die Rosen beim Kriegerdenkmal werden immer wieder gekappt und können die Soldaten nicht zuwuchern. Eine Verhüllung im letzten Jahr zu Gedenktag des Kriegsendes wurde gar polizeilich unterbunden. | Foto: Archiv / of
  • Die Rosen beim Kriegerdenkmal werden immer wieder gekappt und können die Soldaten nicht zuwuchern. Eine Verhüllung im letzten Jahr zu Gedenktag des Kriegsendes wurde gar polizeilich unterbunden.
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Radolfzell. Die "Partnerschaft für Demokratie Radolfzell" wird als letzte Aktion in diesem Jahr im November das Kriegerdenkmal am Luisenplatz in weiße Rosen hüllen – von der Reichspogromnacht bis zum Volkstrauertag. Denn die vor einigen Jahren gepflantzten Rosenbüsche, die das Kriegerdenkmal einmal zuwuchern sollen, sind noch nicht so weit.

Der 9. November ist ein Schicksalstag in Deutschland, der mit der Ausrufung der Weimarer Republik, der Reichsprogromnacht und dem Mauerfall gleich dreimal historisches Gewicht bekommt. Mit dem Internationalen Tag für Toleranz am 16. November und dem Volkstrauertag am 19. November ist dieser Monat deshalb geprägt von Gedenken an die Opfer und gleichzeitig eine Mahnung an uns alle, dass Gewalt und Ausgrenzung niemals ein Lösungsweg sein kann und dass wir uns mit dem Gedenken auch daran erinnern, warum wir uns jeden Tag wieder für Demokratie und Toleranz und Vielfalt entscheiden müssen, so die Einladung der ständigen Initiative.

Das Kriegerdenkmal sollte schon längst in weiße Rosen gehüllt sein. Leider werden diese am Kriegerdenkmal jedoch regelmäßig von Unbekannten auf Höhe des Sockels wieder gekappt. In den Internationalen Wochen gegen Rassismus im März 2023 wurden große Bodenaufkleber angebracht. Auch diese wurden entfernt, musste festgestellt werden. Gleichzeitig finden sich in Radolfzell in letzter Zeit wieder vermehrt rechtsradikale Aufkleber.

Die Partnerschaft für Demokratie Radolfzell verfolgt die im Bundesprogramm „Demokratie leben!“ gesetzten Ziele Demokratieförderung, Vielfaltgestaltung und Arbeit gegen Extremismus und versucht durch regelmäßige Aktionen Zeichen zu setzen. Außerdem können Vereine, die sich in den oben genannten Bereichen einsetzen möchten, Fördergelder für Projekte beantragen. Alle weiteren Informationen unter www.radolfzell.de/demokratieleben

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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