Für Radolfzeller Genussmenschen: Speisen am See
Weiß, weißer, Dîner en Blanc

Diner en blanc | Foto: Freuen sich auf das Speisen am See: Nina Hanstein, TSR-Geschäftsführerin, Oberbürgermeister Martin Staab und Angélique Tracik, Fachbereichsleiterin Kultur. swb-Bild: gü
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  • Foto: Freuen sich auf das Speisen am See: Nina Hanstein, TSR-Geschäftsführerin, Oberbürgermeister Martin Staab und Angélique Tracik, Fachbereichsleiterin Kultur. swb-Bild: gü
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Radolfzell. Das Phänomen des »Dîner en Blanc« findet seinen Ursprung in Frankreich, genauer gesagt im Paris der 1980er Jahre: Aus einer damals eigentlich privat gefeierten edlen Gartenparty wurde zunächst eine regelmäßige Diner-Feier für betuchte Franzosen, später ein Phänomen in ganz Europa. Im Rahmen des Jubiläumsjahres wird sich Radolfzell nun in die illustre Reihe der »weißen Picknicker« einreihen: Am 19. August um 19 Uhr wird an der Hafenmole eine Tafel für 750 Gäste gedeckt.
Zum ersten Mal findet anlässlich des runden Geburtstages der Stadt ein »Dîner en Blanc« direkt am See statt. Die Idee hinter dem kulinarischen Event ist allerdings auch für die Radolfzeller keine neue, wie Oberbürgermeister Martin Staab, Angélique Tracik, Fachbereichsleiterin, und TSR-Geschäftsführerin Nina Hanstein im Gespräch mit dem WOCHENBLATT erklärten. Vielmehr diente Markelfingen, wo eine ähnliche Veranstaltung seit Jahren stattfindet, als Ideengeber und Vorbild für das erste Radolfzeller »Dîner en Blanc«.
»Die Idee zum »Dîner en Blanc« war in den Planungen zum Stadtjubiläum mit das erste, das aufgenommen wurde«, freut sich Tracik auf das bevorstehende Picknick an der wohl längsten Dinertafel in der Geschichte der Stadt. Und mitmachen ist einfach, wie sie weiter verrät: Essen und Getränke bringt jeder selbst mit. Geschirr und Besteck kommt ebenfalls aus den eigenen vier Wänden. »Es sollte aber weiß und wiederverwertbar sein«, sagt Tracik. Denn der Nachhaltigkeitsgedanke spielt auch bei dieser Veranstaltung - ganz wie es sich für die heimliche Umwelthauptstadt Deutschlands gehört - eine große Rolle. Auch bei der Kleidung gilt: Elegant oder leger - Hauptsache in Weiß.
Die Tische und Bänke am Seeufer samt der dazu passenden Dekoration kommen vom Veranstalter. »Es darf aber nach Lust und Laune um weiße Accessoires ergänzt werden«, so Tracik weiter.
Obwohl die Kulinarik angesichts des Diners, aber auch der Endstation des SWR-Pfännles beim Stadtjubiläum einen großen Spielraum einnimmt, spielt für OB Staab, der zum Pressegespräch ebenso wie Tracik und Hanstein ganz in Weiß erschienen ist, ein weiterer Gesichtspunkt eine wesentliche Rolle: »Die Radolfzeller sind Genussmenschen. Dennoch steht das Miteinander und Zusammenkommen verschiedenster Menschen an einer großen Tafel, um gemeinsam zu speisen, im Vordergrund.«
Bereits jetzt kündigte Staab deswegen an, dass das »Dîner en Blanc« auch nach dem Jubiläumsjahr fortgesetzt werden soll. Eine Aussage, ganz nach dem Geschmack von TSR-Geschäftsführerin Hanstein: »Der Erfolg wird zeigen, ob das Radolfzeller »Dîner en Blanc« für Einheimische, aber auch Touristen nach 2017 eine Fortsetzung finden wird.«
Die ersten 300 Plätze sind nach Angaben der Verantwortlichen bereits vergeben. Wer noch am »Dîner en Blanc« teilnehmen will, der kann sich bis zum 11. August in der Tourist-Info anmelden. Besucher ohne Platzreservierungen können am Veranstaltungstag auf gut Glück einen Platz ergattern. Bei schlechtem Wetter muss die Veranstaltung leider ersatzlos ausfallen.

- Matthias Güntert

Autor:

Redaktion aus Singen

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