Lebhafter und bunter Einstieg in die närrische fünfte Jahreszeit mit den Narrizella-Damen im Milchwerk

Weibsbilder in der Bütt

Radolfzell. Der 11.11.‎in Radolfzell begann nun nicht um 11:11 Uhr sondern um 20:11 Uhr vor über 400 Gästen im Milchwerk. Die Hofkapelle der Narrizella Ratoldi, die »Narrenmusik«, überrascht den Musikkenner immer wieder aufs neue mit ihrem hervorragendem Big Band Sound.

Ein facettenreiches Programm der Narrizella–Weibsbilder zeugte von großer Kreativität und Einfallsreichtum, alltägliche Phänomene aus unserem ereignisreichen Leben zu parodieren, auf die Schippe zu nehmen. ‎Die Eröffnungsrede, mit Humor und spitzfindigem Sarkasmus, wurde vom Zunftpräsidenten Martin Schäuble mit aller Professionalität über die Bühne gebracht, und mit kräftigen Beifall bedacht, wobei auch bereits humorvolle Wortspitzen das Publikum, und das alltägliche Leben parodierten.

Aus dem gleichen bunten Wortschatz des Präsidenten erhielt Narizella-Urgestein Hansjörg Blender, bevor die »Weibsbilder« das vielfältig bunte Bühnen-Musik-Tanz-Kabarett Programm zur Freude der Anwesenden eröffneten, die Ernennungsurkunde zum Ehrennarrenrat. ‎Umrahmt wurde diese humorvolle Würdigung durch den Fanfarenzug Radolfzell, dessen Trompeten, Posaunen und Fanfaren von der Bühne in die Menge der farbig-bunt bemützten Fastnachter schallten.

Dann endlich wurde die Bühne frei gegeben für ein abwechslungsreiches, kreativ-unterhaltsames Programm der Narrizella-Weibsbilder. Ein Weibsbild in Hosen karikierte gekonnt ihre Vorurteile gegen alternde Medizinprofessoren. »Denn was passiert häufig bei manchen Kerlen? Sie vergessed das Hosentürle zu schließe«, so auch der karikierte Herr Professor, was allerdings nicht heißen soll, das nur Akademiker vergessen ihr »Hosentürle« korrekt zu schließen, so die Spitze der nummer.

Alles in allem, ein wirklich unterhaltsames Showprogamm mit Gesang, Tanz, Musik und Kabarett, welches dazu beitrug, dass die Alltagssorgen, zumindest an diesem Abend, in den Hintergrund gedrängt wurden und damit einen gelungenen Einstieg in die fünfte Jahreszeit bildete.

- Dominique Hahn