Dreikönigsfrühschoppen der »Narrizella«-Frauen
Was die Männer können...

Foto: Ulkiges und lustiges servierten die Frauen der »Narrizella« beim traditionellen Dreikönigsfrühschoppen. swb-Bild: privat
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Radolfzell (gü). Nicht nur die »Narrizella«-Herren begehen den Start der alemannischen Fasnacht mit einem Frühschoppen, auch die »Narrizella«-Damen finden sich zu diesem Anlass zusammen. Und das nicht zu knapp. »Hanselemodder« Sandra Hain begrüßte eine bunte Narrenschar aus Radolfzell und Umgebung im vollbesetzten Scheffelhof. Das rund eineinhalbstündige Programm, moderiert von Manuela Hettich, wartete mit abwechslungsreichen Beiträgen und vielen Lachern auf.
Gleich zu Beginn wurden die Frauen von Claudia Treichel aufgefordert, den ganzen Alltagsstress hinter sich zu lassen und doch lieber eine schöne Feierei beim Frühschoppen zu genießen.
Im Anschluss gratulierte Biggi Steinert als Mitarbeiterin der Lotterieverwaltung Heidi Hirling zu ihrem Gewinn. Doch leider hatte Zweitere große Verständnisprobleme und so wurde aus dem Doppelgewinn auf ein Achtel schon mal ein Doppelkinn für die alte Schachtel.
Die beiden Kummerkästen der Narrizella« und der Froschenzunft, verkörpert durch Christine Karrer und Renate Martin, philosophierten in einem launigen Sketch über die großen und kleinen Problemchen der beiden Radolfzeller Zünfte.
Sina Gnauck sprach in ihrer Büttenrede über ein weitbekanntes Frauenproblem. Welche Frau kennt es nicht? Die Einladung zu einer Tupperparty flattert ins Haus und man geht nur unter der Prämisse hin, dass man nichts kaufen wird. Je länger der Abend jedoch ist und je mehr der Sekt fließt, desto stiller wird die Stimme der Vernunft und man findet sich am Ende vor einem Berg an neu gekauften Tupperwaren, für die man eigentlich gar keinen Platz mehr in der Küche hat und darf zu allem Überfluss auch noch die nächste Party ausrichten.
Auch die Engener Narrenzunft trug ihren Teil zum Gelingen des närrischen Vormittags bei. Acht Damen stellten eine Szene aus dem Altersheim vor, wobei sich auf den Pfiff von Pflegerin Gisela Merkel alle im Akkord wuschen und die Zähne putzen. Natürlich wurde schwesterlich geteilt und so machten die Zahnbürste und der Waschlappen die Runde von der ersten bis zur letzten Bewohnerin.
Marlies Riester gestaltete ihre Büttenrede als medizinische Warnung, denn es gibt bereits mehrere Fälle vom lebensbedrohlichen Männerschnupfen in Radolfzell. Die Betroffenen durchlaufen dabei drei Phasen. Angefangen beim leichten Schniefen und Nase hochziehen, verwandelt sich der Mann bald in ein rotzendes Monster und äußert schließlich den Wunsch sterben zu wollen, da er noch nie in seinem Leben so krank war. Wenn man jedoch so darüber nachdenkt, wäre eine Fasnacht ohne Männer phänomenal, denn wir Frauen gehen auch mit Frauenschnupfen aus dem Haus. Und so heißt es, Mädels verbreitet fleißig euren Schnupfen!
Für einen spontanen Beitrag sorgte Christa Bauer, die ein Klepperlegedicht zum Besten gab. Ihr anschließendes Dreikönigsgedicht sorgte nochmal für einige Lacher.
Zwischendurch begeisterten die Jungs vom Bodensee immer wieder durch musikalische Einlagen und auch DJ Helmut Heitz sorgte für närrische Stimmung.

- Matthias Güntert

Autor:

Redaktion aus Singen

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