Gewerkschaft NGG ruft zum Streik am Freitag auf
Warnstreik bei Hügli

Warnstreik Hügli | Foto: Archivbild Hügli Produktion
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Singen/Radolfzell. Nach einer ergebnislosen Tarifverhandlung Mitte Juli erhöht die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) den Druck auf die Geschäftsführung der Hügli Nahrungsmittel GmbH in Radolfzell. Die Gewerkschaft NGG fordert eine Erhöhung der Entgelte um 5,5% rückwirkend zum 1. Mai 2021, mindestens jedoch 200,-€.

Die Arbeitgeberseite hatte in der zweiten Verhandlungsrunde am 19.Juli eine Erhöhung der Entgelte um 2,0 % ab Mai 2022 angeboten. Im Jahr 2021 sollte nur eine Coronaprämie in Höhe von 500,-€ ausgezahlt werden.

Dazu erklärt Claus-Peter Wolf, Geschäftsführer der Gewerkschaft NGG, Region Baden-Württemberg Süd: „Die Arbeitgeber haben in dieser Verhandlungsrunde kein ernstzunehmendes Angebot auf den Tisch gelegt. Eine Nullrunde in 2021 sowie eine Erhöhung der Entgelte erst in 2022 um 2,0% ist, angesichts einer aktuellen Inflationsrate von 3,9% in Baden-Württemberg, ein Schlag ins Gesicht aller Beschäftigten. Darüber sind die Beschäftigten zu Recht stinksauer. Die Arbeitgeber müssen jetzt ihre Blockade lösen und endlich verstehen, dass es keinen Abschluss mit Reallohnverlusten mit uns geben wird. Die Menschen, die bei Hügli arbeiten und täglich ihr Bestes geben, sind entschlossen ihre berechtigten Forderungen durchzusetzen. Wir rufen deshalb die rund 700 Hügli-Beschäftigten am Freitag, 1.Oktober 2021 ab 5 Uhr erstmals zu einem ganztägigen Warnstreik auf.“

Die dritte Verhandlungsrunde findet am Montag, den 4. Oktober 2021 in Radolfzell statt.

Autor:

Ute Mucha aus Moos

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