Anmeldung bis zum 3. April möglich
Waldbegehung mit Bürgern

Walbegehung OB Martin Staab | Foto: Eine Waldbegehung mit Oberbürgermeister Martin Staab findet am Montag, 3. April, statt. swb-Bild: Archiv
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Radolfzell. Was sind Waldrefugien und Habitat-Baumgruppen? Was verbirgt sich hinter dem Alt- und Totholzkonzept? Welche Auswirkungen hat dies auf die Bewirtschaftung? Antworten auf diese Fragen gibt es bei einer Waldbegehung mit Oberbürgermeister Martin Staab am Montag, 3. April, zu der alle Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen sind. Radolfzells Revierleiter Gerhard Heizmann und Anja Peck, Leiterin des Kreisforstamtes in Konstanz, werden den Teilnehmern das Konzept bei einem Rundgang vorstellen. Treffpunkt ist um 17 Uhr an der Kapelle im Altbohl. Die kostenlose Veranstaltung endet gegen 18.30 Uhr.
Radolfzell war die erste Stadt im Landkreis, die das Alt- und Totholzkonzept umgesetzt hat. Es hat zum Ziel, die Lebensräume für die Tiere und Pflanzen zu erhalten und stellt einen wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz dar. Die Forstwirtschaft kann viel zum Erhalt dieser Strukturen beitragen. Auch die Stadt Radolfzell als Waldbesitzer steht hier in der Verantwortung und kommt dieser mit der Einführung des Alt- und Totholzkonzeptes vorbildlich nach. Die daraus resultierenden Mindereinnahmen aus Holzverkäufen stellen zudem einen Beitrag zum aktiven Klima- und Umweltschutz dar. Im Juli 2015 hat die Verwaltung das Konzept auf den Weg gebracht – der Gemeinderat stimmte mit großer Mehrheit zu.
Entwickelt haben das Konzept die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) in Freiburg und die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Natur-schutz Baden-Württemberg (LUBW). Im gesamten Wald werden Kleinbestände und Baumgruppen ausgewählt. Diese werden nicht länger bewirtschaftet. Das bedeutet: Die Bäume bleiben sich selbst überlassen und altern bis hin zur Zersetzung des Totholzes. Durch die Kombination unterschiedlich großer Flächen und Gruppen entstehen Zentren mit uralten und absterbenden Bäumen, seltenen Einzelbaumstrukturen und größeren Mengen an stehendem und liegendem Totholz. Bei der Auswahl der Flächen sind Vorkommen seltener oder geschützter Arten entscheidend, alte Wälder sowie wichtige Habitatstrukturen. Mit dem Alt- und Totholzkonzept werden naturschutzrechtliche Anforderungen auf ausgewogene Weise in die Waldbewirtschaftung integriert.
Um Anmeldung wird gebeten bis Montag, 3. April, bei Julia Theile (Pressestelle), Telefon 07732/81108, E-Mail: julia.theile@Radolfzell.de.

- Matthias Güntert

Autor:

Redaktion aus Singen

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