MS Katharina kehrt unter neuem Namen auf den Untersee zurück
Volle Fahrt voraus mit der MS Radolfzell

MS Radolfzell  | Foto: Große Ehre zum großen 750. Jubiläum der Stadt: Die MS Katharina kehrt nicht nur in ihren Heimathafen nach Radolfzell zurück, sie trägt fortan auch den Namen der bedeutendsten Stadt am Untersee. swb-Bild: gü
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Radolfzell. Das Namensgeheimnis, das Dr. Norbert Reuter, Geschäftsführer der Bodensee-Schiffsbetriebe, hüten wollte, blieb nicht lange eines. Kein Wunder, denn ein Ereignis wie dieses ist nicht alltäglich. Die MS Königin Katharina wird ab sofort unter dem Namen MS Radolfzell in die Häfen am Untersee einlaufen. Anlässlich des 750. Stadtjubiläums der Stadt habe man sich bereits im Herbst des vergangenen Jahres dazu entschieden, dem Schiff einen neuen Namen zu geben. »750 Jahre Radolfzell heißt auch 750 Jahre Schifffahrt am Untersee«, erklärte Reuter den rund 100 geladenen Gästen der Jungfernfahrt am vergangenen Dienstag. »Wir möchten unsere Fahrgäste aus Radolfzell, von der Insel Reichenau, aus Iznang und Mannenbach begeistern und Ihnen in der charmanten und landschaftlich wunderschönen Unterseeregion ein neues Schiffs-Erlebnis bieten«, so Reuter weiter.
Die MS Katharina war bereits von 1994 bis 1999 in Radolfzell stationiert. Dann wurde es von Lindau aus auf dem ganzen Bodensee eingesetzt. Doch nun heißt ihr Heimathafen wieder Radolfzell. »Wir sind stolz, dass nun im Jahre des Radolfzeller Stadtjubiläums wieder ein Schiff mit dem Namen der bedeutendsten Stadt am Untersee in unserer Flotte fährt«, sagte Reuter. Künftig können 300 Passagiere befördert werden. Kapitän ist im übrigen der Radolfzeller Christoph Rimmele.
Oberbürgermeister Martin Staab sprach von einem besonderen Geschenk zum großen, runden Geburtstag der Stadt: »Als die Königin Katharina im Jahr 1999 an den Obersee verlegt wurde, war dies ein herber emotionaler Schlag für die Radolfzeller. Umso schöner, dass sie nun – im Jubiläumsjahr – zu uns zurückkehrt und dazu noch den ‚richtigen‘ Namen trägt.« Die MS Radolfzell werde auch dabei helfen, die Stadt im Bereich Tourismus voranzubringen. Dass Radolfzell mittlerweile eine Marke im Bodensee-Tourismus darstellt, verdeutlichte Staab in der Vorstellung der Übernachtungszahlen: 2016 konnten die Hoteliers und Gastronomiebetriebe in der Stadt 416.000 Übernachtungen vermelden. Damit sei die Zahl der Übernachtungen im Vergleich zu 2015 um 20.000 gesteigert worden. Überhaupt, mit der Eröffnung des Bora-Hotels sowie dem »K99« habe sich der Tourismus breiter aufgestellt, hob Staab hervor.
Angesichts der bevorstehenden Heimattage in Radolfzell im Jahre 2021 will Staab aber einen ganz großen Coup landen, wie er gestern exklusiv vorstellte: Er beabsichtige, prüfen zu lassen, ob der Untersee künftig in Radolfzeller See umgetauft werden könnte. Der Grund hierfür liege für ihn auf der Hand: »Der Überlinger See heißt Überlinger See durch die prägende Lage der Stadt Überlingen. Radolfzell ist die bedeutendste Stadt am Untersee, also wäre eine Umbenennung denkbar«, so Staab.

- Matthias Güntert

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Redaktion aus Singen

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