Klima-Initiative „Morgen kann kommen“
Volksbank Konstanz setzt sich erneut für den Klimaschutz in der Region ein

Von links: Heiko Förstner (Stadt Radolfzell, Kämmerei), Sabine Meister (Mitglied des Vorstands bei der Volksbank Konstanz), Simon Gröger (Oberbürgermeister der Stadt Radolfzell), Hermann Leiz (Ortsvorsteher Liggeringen), Helmut Fritz (stellvertretender Forstamtsleiter im Kreisforstamt Konstanz), Simon Güntert (Revierleiter im Kreisforstrevier Radolfzell), Anita Bartolcic (Projektleiterin vom Gewinnsparverein Baden-Württemberg e. V.), Bettina Leicher (Leiterin Unternehmenskommunikation bei der Volksbank Konstanz) | Foto: Volksbank Konstanz
  • Von links: Heiko Förstner (Stadt Radolfzell, Kämmerei), Sabine Meister (Mitglied des Vorstands bei der Volksbank Konstanz), Simon Gröger (Oberbürgermeister der Stadt Radolfzell), Hermann Leiz (Ortsvorsteher Liggeringen), Helmut Fritz (stellvertretender Forstamtsleiter im Kreisforstamt Konstanz), Simon Güntert (Revierleiter im Kreisforstrevier Radolfzell), Anita Bartolcic (Projektleiterin vom Gewinnsparverein Baden-Württemberg e. V.), Bettina Leicher (Leiterin Unternehmenskommunikation bei der Volksbank Konstanz)
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Radolfzell/Liggeringen. Mit der Klima-Initiative „Morgen kann kommen“ bündeln und erweitern die Volksbanken Raiffeisenbanken das vielseitige Umweltengagement der rund 700 Genossenschaftsbanken in Deutschland. Auch die Volksbank Konstanz nimmt sich der Verantwortung an, nachhaltige Maßnahmen gegen den Klimawandel vor Ort zu fördern, und engagiert sich im Rahmen der bundesweiten Initiative für die Wiederbewaldung des Gemeindewalds Radolfzell im Gewann „Bannösch“ im Ortsteil Liggeringen zu einem klimastabilen Mischwald mit einem ausgedehnten Waldrand. Das Ziel: einen flächendeckenden Beitrag zum Klimaschutz und zu dessen Aufklärung leisten und das Umweltengagement vor Ort erlebbar machen.

„Auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Zukunft zählt jeder Beitrag. Mit der Wiederbewaldung des Gemeindewalds, genauer mit der Pflanzung von insgesamt 1.000 Setzlingen, kommen wir als Genossenschaftsbank unserer gesellschaftlichen Verantwortung nach und unterstützen aktiv die Klima-Initiative „Morgen kann kommen“. Damit setzen wir auch dort ein Zeichen für gemeinschaftlichen Klimaschutz, wo wir als Bank verwurzelt sind – in der Region und nah an den Menschen“, so Sabine Meister, Mitglied im Vorstand der Volksbank Konstanz.

Aufgrund eines Orkans im Sommer 2024 kam es zu erheblichen Schäden im Gemeindewald. Durch die Pflanzung von Mehlbeeren, Hainbuchen sowie diversen Straucharten soll ein attraktiver Waldrand aufgebaut sowie die Umwandlung zu einem klimastabilen Mischwald erreicht werden. Das durch die Ernte der vom Sturm geworfenen Bäume angefallene Holz konnte zu großen Teilen nutzbringend weiterverwendet werden, beispielsweise für die Produktion von Papier oder Paletten.

„Klimaschutz ist eine der zentralen Aufgaben unserer Zeit. Als Stadt Radolfzell haben wir uns das ambitionierte Ziel gegeben, dass wir klimaneutral bis 2035 sein wollen. Dabei brauchen wir Unterstützung und ich finde es wichtig, dass wir insbesondere mit einer Bank, die lokal verankert ist, regional denkt und regional handelt, gemeinsam den Schulterschluss zwischen Stadt und Bürgerschaft hinbekommen und dass wir uns alle gemeinsam für Nachhaltigkeitsprojekte einsetzen. Im Namen der Stadt Radolfzell sage ich Danke für das Engagement, das ganz arg wichtig ist hier vor Ort für die Menschen und unsere Natur und unsere Zukunft.“ so Simon Gröger, Oberbürgermeister der Stadt Radolfzell.

„Ich bin stolz, dass diese Aktion von der Volksbank hier auf der Gemarkung Liggeringen durchgeführt wird, denn der Wald liegt mir natürlich ganz besonders am Herzen.“ betont Hermann Leiz, Ortsvorsteher von Liggeringen. „Wäre der Orkan damals nur 500 m weiter südlich durchgefegt, dann wäre halb Liggeringen weg gewesen. Unsere daraufhin ins Leben gerufene Bürgeraktion „Liggeringer packen selbst mit an“, die am 16. März 2024 stattfand, war ein Riesenerfolg. Die von Bürgerinnen und Bürgern gepflanzten Bäume sind gut angewachsen und das wünsche ich mir natürlich auch für die jetzigen Bäume. Deshalb sage ich als Baum- und Waldfanatiker nochmals vielen Dank an die Volksbank, dass sie sich hier verewigen und wünsche noch weiterhin viel Erfolg bei diesen Aktionen.“

Die Volksbank Konstanz unterstützt die Wiederbewaldung des Gemeindewalds finanziell aus den Reinertragsmitteln des Gewinnsparens. Diese kommen ausschließlich und unmittelbar gemeinnützen Zwecken zugute und fördern hier den nachhaltigen Klimaschutz in der Region.

„Für uns, die wir tagtäglich draußen arbeiten, ist der Wandel überdeutlich. Wir müssen versuchen, Baumarten zu etablieren, die sich in wärmeren Lagen bewährt haben. Dabei setzen wir auch immer auf eine Mischung, damit, wenn sich die Prognose für eine der gewählten Baumarten nicht bewährt, wir trotzdem einen Wald erhalten. Es freut uns, wenn wir bei dieser Aufgabe Unterstützung von dritter Seite erhalten. Besonders auch aus einem Wirtschaftszweig, den man primär nicht mit der Erhaltung der natürlichen Grundlagen in Verbindung bringt. Vielen Dank für das Engagement in die Zukunft“, erläutert Helmut Fritz, stellvertretender Forstamtsleiter im Kreisforstamt Konstanz.

„Auf der Fläche wurde zum Beispiel auch die Mehlbeere gepflanzt“ ergänzt Simon Güntert, Revierleiter im Kreisforstrevier Radolfzell. „Das ist eine Baumart, die hier von Natur aus wahrscheinlich nicht wachsen würde, weil sie nicht konkurrenzstark genug ist, d.h. sie kann sich gegenüber den anderen Baumarten nicht durchsetzen. Wird sie aber hier angepflanzt und durch Ausmähen und entsprechende Pflege aktiv begleitet, dann können sich Bäume entwickeln, die sehr stabil sind, weil sie eine starke Wurzel ausbilden uns, sehr tief in die Erde wurzeln und somit auch hoffentlich künftig hier stehen bleiben und den Schadenereignissen, die leider zunehmen werden, standhalten“, führt Simon Güntert weiter aus.

Gesellschaftliches Engagement ist seit der Gründung der Volksbanken Raiffeisenbanken vor über 170 Jahren fester Bestandteil des Selbstverständnisses. Heute ist die genossenschaftliche Idee mit ihrem Motto „Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele“ aktueller denn je. Konsequenterweise ist dieses Motto auch im Nachhaltigkeitsleitbild der Banken verankert. Die Klima-Initiative „Morgen kann kommen“ macht das sichtbar und inspiriert jeden Einzelnen, sich für Klimaschutz starkzumachen, anzupacken und mitzugestalten.

Gezielte Aufforstungen auch in Zukunft

Im Fokus der Klima-Initiative „Morgen kann kommen“ steht auch in den kommenden Jahren der deutsche Wald. Ziel ist es, ihn als Ort der biologischen Vielfalt, CO₂-Speicher und Naherholungsgebiet zu erhalten. Durch Dürre, Borkenkäfer und die Dezimierung von Waldflächen ist das Kulturgut „deutscher Wald“ bereits stark geschwächt, und wichtige Lebensräume sind bedroht. Der fortschreitende Klimawandel wird die Wälder in Deutschland weiter belasten. Mit dem Baumpflanzprojekt „Wurzeln“ wollen wir das Ökosystem in Form von gezielten Aufforstungen und Umstrukturierungen des Baumbestandes mit klimaresilienteren Sorten für die Zukunft fit machen.

Über die Klima-Initiative

Das Projekt „Wurzeln“ wurde als Teil der Klima-Initiative „Morgen kann kommen“ ins Leben gerufen. Damit bündeln und erweitern die Volksbanken und Raiffeisenbanken das vielseitige Umweltengagement der 697 Genossenschaftsbanken in Deutschland. Über das individuelle Engagement der Banken hinaus stehen weitere bundesweite Waldprojekte im Fokus. Diese werden in Kooperation mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e. V. (SDW) umgesetzt. Dazu gehört neben dem Projekt „Wurzeln“ die Bildungsinitiative „Wir und der Wald“. Diese verdeutlicht Grundschulklassen durch einen spielerischen, praxisorientierten Umgang mit dem Wald dessen Wert für unser Leben und bringt ihnen anhand alltagstauglicher Beispiele aktiven Klimaschutz näher.

Quelle: Volksbank Konstanz

Autor:

Presseinfo aus Singen

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