Bankbilanz macht 2,9 Prozent Plus/ Eigenkapital gestärkt
Volksbank gewinnt neue Freunde im Jubiläumsjahr

Foto: Die Volksbank-Vorstände Werner Haun und Roger Winter stellten am Mittwoch ihre Bilanz in Konstanz vor. swb-Bild: of
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Konstanz/ Radolfzell (of). Die Volksbank Konstanz-Radolfzell macht am Mittwoch den Auftakt der Bankenbilanzen in der Region. Roger Winter und Werner Haun konnten dabei einen guten Schlussstrich unter das Jubiläumsjahr zum 150. Geburtstag ziehen. Doch auch dieses Jahr hatte zwei Seiten: Zum einen gebe es durch die fortwährenden Finanzkrisen der letzten Jahre ein größeres grundsätzliche Misstrauen gegen die Banken, dessen folgenden auch eine immer höhere Regeldichte über „Basel 3“ hinaus sind. „Wir haben inzwischen besonders bei Krediten rund 30 Regelverfahren zur Dokumentation und Absicherung zu beachten“, stöhnt Werner Haun. Auf der anderen Seite habe man besonders im Jubiläumsjahr besonders viele Neumitglieder (rund 1.000) gewinnen können und als regionale Bank gegen das Misstrauen punkten können. „Die Menschen in der Region spüren, dass wir unser Geschäft eben seit 150 Jahre solide gemacht haben“, so Roger Winter. Das Plus im Eigenkapital sind stolze 10,2 Millionen Euro, natürlich nicht nur durch die neuen Mitglieder, sondern auch durch andere Rückstellungen.

Insgesamt machte die Bilanzsumme einen Sprung um 2,9 Prozent oder 27 Millionen Euro auf nun 974 Millionen Euro. Die Marke von einer Milliarde könnte da in diesem Jahr geknackt werden. Allerdings liegt die Bank beim insgesamt betreuten Kundenvolum durch ein Plus von 4,3 Prozent, schon bei 1,84 Milliarden Euro. Beim Kreditgeschäft kommt die Bilanz auf 691 Millionen Euro (Plus 2,1 Prozent). 148 Millionen Euro an neuen Darlehen konnten gezeichnet werden. Dabei wird auch die Bedeutung der Modernisierer immer größer, die durch das Institut mit Darlehen sogar unter bestimmen KfW-Zinssätzen bedient werden können. Unter dem Strich bleiben 19,96 Millionen Euro Zinsüberschuss und 8,1 Millionen Euro Provisionsüberschuss, netto beträgt der Jahresüberschuss 2,18 Millionen Euro von denen 1,1 Millionen Euro in die Ergebnisrücklage gehen und ein Gewinn von 1,09 Millionen Euro übrig bleibt. Am 14. Mai wird die Vertreterversammlung, die in Steißlingen stattfindet, vermutlich erneut eine Dividende von 4 Prozent für die 16.000 Mitglieder beschließen. Die regionale Verwurzelung der Bank machen die beiden Vorstände mit einer Leistungsbilanz deutlich: Durch Steuern der Bank und der 321 Mitarbeiter und 17 Azubis, Gehälter und Aufträge würden der Region jährlich 11,6 Millionen Euro zufließen.

Der Ausblick ist optimistisch: „Wir und die Region sind gut aufgestellt“, so Roger Winter. Da spielt auch der Sonderfaktor Schweiz eine Rolle.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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