Regina Brüsewitz wird neue Chefin der TSR

Viel Dampf in Sachen Tourismus und Stadtmarketing steht an

Radolfzell. Schon am 13. Dezember fiel die Entscheidung in nichtöffentlicher Sitzung des Gemeinderats. Nun konnte OB Simon Gröger das Mäntelchen der Verschwiegenheit endlich am Mittwochabend in den Räumen der Tourist-Information lüften: Ab dem 1. März wird Regina Brüsewitz die Tourismus- und Stadtmarketing GmbH der Stadt Radolfzell leiten und damit die Nachfolge von Nina Hanstein antreten, die im Herbst letzten Jahres zu neuen Ufern auf die andere Seite des Sees aufgebrochen war.

Bei der 27-Jährigen muss man schon immer wieder mal nach dem Alter fragen, denn in dieser kurzen Zeit hat sie schon einiges auf den Weg gebracht und wohnt glücklicherweise sogar schon seit dreieinhalb Jahren – der Liebe wegen – in Radolfzell, kennt ihr künftiges Arbeitsumfeld also schon recht genau. Gemeinderätin für die SPD war sie in ihrer Heimatgemeinde Bad Schönborn zwischen Heidelberg und Karlsruhe schon mal, parallel zu ihrem Studium in »Kurort-Destinationsmarketing« (BWL Tourismus) in Ravensburg, was aber dann doch zu weit auseinanderlag. Sie war im zur Aldi-Gruppe gehörenden Hotel Öschberghof bei Donaueschingen im Marketing tätig und bis jetzt dann in Tägerwilen als Eventmanagerin des Projekts »Whiskybotschafter« aktiv.

Und jetzt wird sie Radolfzell marketingmäßig auffrischen, war das Gefühl ihrer Vorstellung am Mittwochabend im Kreis der Mitarbeitenden der TSR. Radolfzell sieht sie als Schmuckkästchen mit viel Natur drumherum, das man durchaus noch besser glänzen lassen könnte. Ihre eigene Erfahrung, als sie frisch in die Stadt kam war schon, dass einem der Weg hier nicht gewiesen werde, und mit dem Navi durch die Stadt laufen macht auch keinen Spaß. Das sind für sie Punkte, die auch im letzten Sommer gestarteten Innenstadtkonzept sicher verändert werden könnten, sprühte sie schon bei der Vorstellung deutlich Energie aus, und die Interims-Leiterin der TSR, Silja Neumaier, zeigte sich auch froh über die Wahl, die sicher für einige Bewegungen sorgen dürfte. Auch OB Simon Gröger war sichtlich erfreut über diese Wahl, immerhin sei es ein doch sehr stattliches BewerberInnenfeld gewesen, aus dem man habe wählen können. Jetzt könne hier der Blick auch wieder nach vorne gerichtet werden, ist er auch überzeugt. Regina Brüsewitz hatte sich ihrem Team natürlich schon vorab vorgestellt.