Großaufgebot der Polizei rund um zwei Aktionen zum Kriegsende in Radolfzell
Verhüllung am Kriegerdenkmal als Friedenszeichen

Verhülltes Kriegerdenkmal  | Foto: Im Rahmen des zweiten Friedensfestes auf dem Luisenplatz in Radolfzell wurde das dortige Kriegerdenkmal von den Mitgliedern des Präventionsrates verhüllt. swb-Bild: gü
  • Verhülltes Kriegerdenkmal
  • Foto: Im Rahmen des zweiten Friedensfestes auf dem Luisenplatz in Radolfzell wurde das dortige Kriegerdenkmal von den Mitgliedern des Präventionsrates verhüllt. swb-Bild: gü
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Radolfzell. Das Tag des Kriegendes von 73 Jahren hatte in Radolfzell in der immer wieder zu Konfrontationen und Sachbeschädigungen geführt. Problemlos aus polizeilicher Sicht verlief dieses Jahre die Kundgebung Dienstagnachmittag beim Forsteibrunnen, zu der überregional unter dem Motto "NS Vergangenheit Radolfzell" aufgerufen worden war.Dem Aufruf waren laut Polizei 10 Personen gefolgt.

Die Demonstration, die ursprünglich beim Kriegerdenkmal geplant war, musste auf Anordnung der Versammlungsbehörde verlegt werden, da bereits vorsorglich ein "Friedensfest" vom Präventionsrat der Stadt Radolfzell an dieser Örtlichkeit angemeldet worden war. Am Friedensfest wurden rund 50 Personen von der Polizei gezählt. Weil das Kriegerdenkmal am Luisenplatz oft Stein des Anstoßes war, wurde es für dieses Fest verhüllt.

Laut Polizei kam es weder bei diesen beiden Veranstaltungen noch beim gleichzeitig stattfindenden Pfingstmarkt zu besonderen Vorkommnissen. Nachdem in der Vergangenheit teilweise linke und rechte Gruppierungen nicht nur an diesem geschichtsträchtigen Datum aneinandergeraten waren, hielt das Polizeipräsidium Konstanz mit Unterstützung von Beamtinnen und Beamten des Polizeipräsidiums »Einsatz« ausreichend Kräfte bereit, um auf eventuelle Störungen reagieren zu können. Diese mussten aber glücklicherweise nicht eingreifen.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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