Behälter von Defibrillator wurde beschädigt / Derzeit kein Lebensretter am Bahnhof
Vandalen machen auch vor Defi nicht Halt
Radolfzell (gü). Er soll eigentlich Leben retten. Eigentlich. Doch der neue Defibrillator am Bahnhof, der erst vor wenigen Wochen von der Bürgerstiftung Radolfzell installiert wurde, ist Opfer von mutwilliger Zerstörungswut geworden. »Der Defibrillator befindet sich derzeit nicht mehr am Bahnhof, da die Box beschädigt wurde«, sagte Klaus Zirell vom Deutschen Roten Kreuz im Gespräch mit dem WOCHENBLATT. Bis Anfang nächster Woche soll der Defi wieder am Bahnhof sein, so lange dauert die Reparatur des Defi-Schranks. Bis es soweit ist, wird das Behältnis leer bleiben. Der Defi selbst sei nicht beschädigt, wie Zirell betont.
Dennoch, die Tat sorgt bei Zirell für Kopfschütteln und absolutes Unverständnis: »Hier wird mit dem Leben von anderen gespielt. So etwas tut man einfach nicht«, sagte er. Er wisse nicht, was in den Köpfen solcher Menschen vor sich gehe. »Entweder sie wissen wirklich nicht, was sie damit bewirken, oder, und das ist noch viel schlimmer, sie wissen es und tun es trotzdem«, so Zirell weiter.
Es ist leider nicht der erste Vorfall dieser Art in Radolfzell. Der Defibrillator am »seemaxx«, der auch von der Bürgerstiftung gespendet wurde, wurde bereits zweimal Opfer von Vandalismus.
- Matthias Güntert
Autor:Redaktion aus Singen |
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