Nachfolgelösung für abgebaut Strecke im Altbohlwald ist erst eine Skizze
Ungeduld auf neuen Skaterpark

Jugendrat | Foto: In der jüngsten Sitzung des Jugendgemeinderats wurden neue Pläne vorgestellt für eine kombinierte Anlage auch für Biker am Skaterplatz im Herzengelände. Nach dem Abbau der selbst erstellen Strecke im Altbohlwald gibt es derzeit in Radolfzell kein Angebot
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Radolfzell. Diskutiert wird schon lange über die Zukunft und einen Ausbau des Skaterpark am Radolfzeller Herzengelände. In der jüngsten Sitzung des Jugendgemeinderats wurde nun erste grobe Pläne vorgestellt, wie das Gelände erweitert, und damit auch für BMX-FahrerInnen oder Skooter genutzt werden könnte, also als ein Art Multisportpark.
Der Druck auf die Stadt Radolfzell zu einer Umsetzung wurde dabei durchaus spürbar. Denn seit die von Jugendlichen selbst gebaute Bikerstrecke im Altbohlwald entfernt wurde, aus haftungsrechtlichen Gründen, sind gerade die Fahrradkünstler auf der Suche nach einem Ersatz. Und der könnte im Bereich des aktuellenSkaterparks angesiedelt werden. In der Sitzung stelle Rolf Weishaupt von der Mobilen Jugendarbeit erste Planskizzen vor, die von Philipp Feldschmid entwickelt wurden, aber leider noch nicht wirklich in die Tiefe gingen, und nur Flächen für verschiedene Bereiche definieren. So soll es dort unter anderem dann einen festen »Pump-Track« gür die BMX-Fahrer/Mountainbiker geben können, sogar eine »Jump-Line« für Sprünge soll kommen können, und für die kleinen RadlerInnen könnte eine Laufrad-Track angeboten werden. Leider konnte Feldschmid aber selbst nicht in der Sitzung dabei sein, um das etwas genauer zu erklären. Denn die Skater haben durchaus Sorgen, dass durch eine solche Anlage auch Erde oder Steinchen auf ihren glatten Bahnen laden. Die Biker hingegen befürchten, dass der glatte Beton nicht genügen »Grip« haben könnte, wie es ein Mitglied des Gremiums anmerkte. Etwas spektisch zeigten sich auch die Vertreter des Vereins »Knallbrett« aus Konstanz, der den Kultur um die Skater hier im Landkreis hochhält angesichts der Vielfalt an Angeboten. Die Skater hätten die Anlage lieber »pur« für ihren Sport.
Rolf Weishaupt hingegen verwies in seiner Vorstellung auf die Synergien, die eine solche kombinierte Anlage haben könnte. Sie sei an dieser Stelle ja auch von den Jugendlichen gewünscht und auch mit Bus und Bahn aus dem ganzen Landkreis gut zu erreichen, fasste er als Fazit aus früheren Befragungen und einer Online-Umfrage zusammen. Der Vorschlag für den Standort kam noch von der Arbeitsgruppe als den letzten Jugendgemeinderat, dessen Amtszeit im Sommer endete. Ungestrittener Vorteil dieses Standorts sei auch, dass hier kaum Konflikte mit Anliegern zu ewarten seien.
Finanzierung noch offen
Die Kosten für die Erweiterung werden mit rund 310.000 Euro von der Abteilung Gründ & Gewässer angegeben. Allerdings sind sie in der Finanzplanung für das kommende Jahr nicht etaisiert, wie Eva-Maria Beller als Leiterin der Abteilung Kinder und Jugend im Rat informierte. Aber es soll schon konkreter gleich zu Beginn des nächsten Jahres werden. Ihr Vorschlag ist ein »Runder Tisch« mit allen, die in dem Entscheidungsprozess eingebunden sind, als von der Abteilung Grün und Gewässer als Planer bis zum Arbeitskreis des Jugendgemeinderats und auch Vertretern des Vereins »Knallbrett«, kündigte sie an. Dann könne man mit dem Theme in den Ausschuss gehen. Den Jugendlichen wäre wichtig, dass man nun nicht mehr nur Rede, sondern Schritte nach vorn gemacht würden, wie mehrere Wortmeldungen in der angeregten Diskussion deutlich machten.
Beleuchtung für alle?
Das die Planungen hier längst noch nicht aus »einem Guss« sind, machte das Thema Beleutung deutlich. Da sei man auch schon seit drei Jahren dran, ohne dass sich wirklich etwas bewege, klagte ein Jugendgemeinderat über das schleppende Tempo bei der Umsetzung der Ideen. Die in der Sitzung vorgestellten Pläne von sechs Leuchtenstandorten, die man recht günstig als solarbetriebene Modelle für zusammen rund 15.000 Euro bekommen könnte. Die Jugendlichen wollen sich hier selbst nun um Sponsoren kümmern und haben auch erste gefunden, wie in der Sitzung aufgezeigt wurde. Allerdings machten die Aufgezeigten Skizzen auch deutlich, dass damit nur die Skaterbahn beleuchtet würde, weil diese Idee auch schon viel ist, als die neue Multi-Variante am Herzenpark. Also wären die Biker dann wahrscheinlich im Dunklen. Wie die Anlage ihr Licht auch auf die Tracks streuen könnte, soll nun geklärt werden. Und ob es dasnn viel mehr kosten würde. Auch das sollte sich beim Runden Tisch klären lassen, so die Einladung des Fachbereichs. Die Jugendlichen lest erinnerten schon mal ihre Wahrkampfversanstaltung zur OB-Wahl, beiden ihnen Rückenwind vom neue gewählten OB Simon Gröger versprochen wurde.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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