Abschnitt zwischen Seebad und Sernatingerhaus renaturiert
Ufer als Erlebnisort

Foto: Das renaturierte Ufer zwischen Seebad und Sernatingerhaus ist eröffnet worden. Das Band zerschnitten Stadtplaner Martin Grünmüller, die Bürgerinnen Gabriele und Lucia Riester, Landschaftsplaner Christian Seng, OB Martin Staab, Bürgerin Helga Frey und Stad
  • Foto: Das renaturierte Ufer zwischen Seebad und Sernatingerhaus ist eröffnet worden. Das Band zerschnitten Stadtplaner Martin Grünmüller, die Bürgerinnen Gabriele und Lucia Riester, Landschaftsplaner Christian Seng, OB Martin Staab, Bürgerin Helga Frey und Stad
  • hochgeladen von Redaktion

Radolfzell (pud). »Bitte beleben Sie die die schöne Anlage und halten Sie sie in Ordnung«. Diese Worte richtete Oberbürgermeister Martin Staab an die Anwesenden, die an das renaturierte Ufer zwischen Seebad und Sernatingerhaus gekommen waren. Anschließend durchschnitt er mit dem Landschaftsarchitekten Christian Seng, den städtischen Planern Martin Grünmüller und Henryk Haberl sowie den Bürgerinnen Gabriele Riester, Lucia Riester und Helga Frey das Absperrband, um die Anlage zu eröffnen.
Laut Staab will man mit ihr als »Umweltstadt weiterkommen« und »attraktiver für Einheimische und Touristen« werden. »Die Menschen sollen den Ort erleben«, betonte er. Gleichzeitig gestand er ein, dass an dieser Stelle seit 1977 ein Badeverbot besteht, das aber am Tag der Eröffnung von vielen Schwimmern nicht eingehalten wurde. Wichtige Bauarbeiten waren der Rückbau der 150 Meter langen Mauer, die Herstellung der Flachwasserzone zur Selbstreinigung des Sees sowie die Anpflanzung heimischer Gehölze. Seng versprach eine »Verbesserung der Erlebbarkeit« durch Sitzflächen aus Holz und Rorschacher Sandstein. Darüber hinaus erwähnte er beim Bau erfolgte »Überraschungen«. So brach zum Beispiel die Uferböschung, bedingt durch das Hochwasser, 30 Zentimeter ab. Schließlich entdeckte man den bereits um 1850 erwähnten Ratolfsbrunnen, der in die neue Uferanlage integriert wurde. »Damit löst die Stadt jetzt ein vor 62 Jahren gemachtes Versprechen ein, den Brunnen wieder in Betrieb zu nehmen«, so Seng. Bei der Renaturierung dieses Uferabschnitts handelte es sich um den zweiten Bauabschnitt, der im Januar des Jahres angegangen worden war und etwa 430.00 Euro kostet. Der erste Abschnitt umfasst die vor zwei Jahren erfolgte naturnahe Umgestaltung des Ufers im Seebad mit dem Neubau des DLRG-Stegs, für die rund 470.000 Euro aus-gegeben wurden. Staab betonte, dass das Land sich an den Kosten beteiligt habe. Wie Baudirektor Thomas Nöken sagte, werde das Renaturierungskonzept im Mettnau-Park in Richtung des Ruderclubs fortgesetzt.

- Matthias Güntert

Autor:

Redaktion aus Singen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.