Jahresabschluss weist Minus von rund 50.000 Euro auf
TSR-Geschäftsführung erhält keine Entlastung

Radolfzell (gü). Die Freude über das positive Ergebnis des Geschäftjahres der Mettnau-Kur mit einem Plus von 551.000 Euro (das WOCHENBLATT berichtete) währte im Gemeinderat nicht lange. Denn TSR-Geschäftsführer Jürgen Schmid musste dem Gremium nur wenige Minuten nach den erfreulichen Nachrichten aus der Kur erklären, dass die Tourismus und Stadtmarketing GmbH 2015 mit einem Minus von rund 50.000 Euro abschließen werde. Der TSR-Geschäftsführer Jürgen Schmid erklärte bei seinen Ausführungen zwar, dass das Jahr 2015 für die GmbH kein einfaches gewesen sei, da von 13 Mitarbeitern zwölf ausgetauscht wurden und dies natürlich Einfluss auf den Geschäftsverlauf hatte, konnte die Räte aber nicht gänzlich besänftigen.

Im Gegenteil: Das Gremium erteilte der TSR-Geschäftsführer nicht die erhoffte Entlastung. Als Grund hierfür nannte Oberbürgermeister Martin Staab, dass noch viele offene Fragen im Jahresbericht unbeantwortet blieben.
»Seit wir die TSR ins Leben gerufen und wir uns damit den Tourismus auf die Fahne geschrieben haben, haben sich unsere Wünsche nicht erfüllt«, betonte Helmut Villinger von der CDU. Siegfried Lehmann (FGL) erklärte, dass es im Nachhinein nicht gehe, Defizite durch das Schmälern von Eigenkapital auszugleichen. Vielmehr erwarte der Rat, dass im Rahmen des vorgegebenen Budgets gearbeitet werde.
Dietmar Baumgartner (FW), seit Jahren schärfster Gegensprecher der TSR, machte seinem Unmut Luft: »Seit wir die TSR gegründet haben, haben wir nur Probleme mit ihr.« Seine Anregung sei deshalb zu überlegen, ob man die GmbH auflöse und den Bereich »Tourismus und Stadtmarketing« zurück in den Bereich von Angélique Tracik, Fachbereichsleiterin Kultur, zurückzuführen.

- Matthias Güntert

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Redaktion aus Singen

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