Beisetzung findet am 10. Februar statt

Trauer um Pfarrer Georg Lämmle

Radolfzell. Er war ein echter Zeller: Seit 2008 bereicherte Pfarrer i.r. Georg Lämmle das geistliche Leben in der Stadt in der er 1939 geboren worden war. Als Pensionär wirkte er lange Jahre in Güttingen. Lämmle war ein sogenannter »Spätberufener«. Nach seiner Ausbildung bei der Firma Allweiler war er viele Jahre für das Unternehmen tätig, bevor er seiner wahren Berufung folgte. Auf dem Zweiten Bildungsweg machte er das Abitur im Spätberufenen-Seminar St. Pirmin in Sasbach nach und begann Theologie und Philosophie in Freiburg, München und St. Peter/Schwarzwald zu studieren. Am 22. Mai 1977 wurde Lämmle dann zum Priester geweiht und wirkte in Wollmatingen und Lörrach, bevor er ein Jahr später die Leitung des Seminars in Sasbach übernahm. Als die Tiengener Pfarrstelle 1995 frei wurde, wechselte er dort hin. Seine letzte Stelle vor der Pensionierung trat er 2003 in Owingen an.

Zeitgenossen erinnern sich an Georg Lämmle als volksnahen und beliebten Geistlichen, der nicht nur deutliche Worte gegen Fremdenhass fand, sondern auch ein feines Gespür für die Lebenswirklichkeit seiner Schäfchen hatte. Als gebürtiger Zeller waren ihm natürlcih auch die Liebe zum Bodensee und zur Fastnacht in die Wiege gelegt. Hier an seinem Heimatort verstarb Längle nun am 4. Februar. Anfang der kommenden Woche haben die Radolfzeller Gelegenheit, sich von »ihrem« Georg Lämmle zu verabschieden. Der Rosenkranz findet am Sonntag, 9. Februar um 17.30 Uhr im Münster statt, das Seelenamt wird am Mo. 10. Februar um 11 Uhr, ebenfalls im Münster, gefeiert und die Beisetzung findet Anschließend, um 13 Uhr auf dem Waldfriedhof statt. Es wird eine Fahrgelegenheit mit einem Sonderbus nach dem Seelenamt zum Friedhof angeboten.

- Dominique Hahn