Erneuter Leserbrief zur Parkplatzsituation auf der Mettnau
Störenfried auf der Mettnau?

Parke auf der Mettnau | Foto: Ein erneuter Leserbrief erreichte die Redaktion zum Thema »Parken auf der Mettnau. swb-Bild: Archiv
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Radolfzell. Zur Parkplatzsituation auf der Mettnau erreichte die Redaktion folgender Leserbrief: »Als junge Familie kommen wir nun schon seit Jahren nach Radolfzell, da der Freizeit- und Erholungswert bei vergleichsweise niedrigen Kosten mit Urlaub an Adria, Ägäis und Co. definitiv mithalten kann. Dazu trägt vor allem das wunderbare Strandbad auf der Mettnau mit seinem weitläufigem Ufer, den hohen schattenspendenden Bäumen und dem »Piratenschiff« bei, das für uns und insbesondere unsere Kinder immer wieder aufs Neue ein Highlight ist. Das i-Tüpfelchen ist die Pächterfamilie, die das Bad mit viel Liebe und Herz führt und dem Gast trotz der zeitweise sehr hohen Besucherzahlen nie den Eindruck der Massenabfertigung vermittelt.
Kurzum: Wir fühlten uns in Radolfzell immer daheim, ja sogar willkommen – bis heute. Die Stadt hat sich jede Mühe gegeben, dass man sich auf der Mettnau als Störenfried fühlt. Reihenweise säumen dicke Steinbrocken die bislang so schöne Allee hin zum Strandbad. Ein Trauerspiel für das Auge und für eine ganze Stadt, die sich über regen Besuch doch eigentlich freuen müsste. Stattdessen wird nun künstlich der Parkraum verknappt, um zeitgleich direkt bei Zufahrt zur Mettnau mit großem Schild auf dessen Fehlen hinzuweisen. Dem für die Stadt und Region so wichtigen Tourismus wird bewusst geschadet und man fragt sich »Wozu dieser Nonsens?«. Böse Zungen würden sicherlich auf heimatfilmwürdige Ränkeschmiederei der hohen Herren der Stadtverwaltung im Hinblick auf die Erweiterung des Kurbetriebs auf der Mettnau tippen, dem das Strandbad weichen soll – wohlwissend, dass unter anderem die Existenz besagter Pächterfamilie, die sich jahrelang so leidenschaftlich für die Stadt und deren Attraktivität engagiert hat, an diesem hängt.
Eventuell besinnen sich die Initiatoren dieser unsäglichen Aktion auf ihren von den Bürgern Radolfzells erhaltenen Auftrag, dem Wohle der Stadt und ihrer Einwohner zu dienen, anstatt auf egoistische Geschäftemacherei zugunsten einiger weniger zu setzen.«
Christine Fink, Plüderhausen
Leserbriefe geben ausschließlich die Meinung der Verfasser wieder.

- Matthias Güntert

Autor:

Redaktion aus Singen

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