Dreimal Gold in Frankfurt geholt
Stahringer Streuobst das »Maß der Dinge« auf der Cider-World
Stahringen/Frankfurt. Bei der diesjährigen »Cider World« in Frankfurt, die sich selbst als Weltleitmesse für Apfelwein, Cider, Cidre, oder Sidra sieht, hat die Stahringer Streuobstmosterei am letzten Wochenende beeindruckend abgeräumt: keine andere Kelterei von Norwegen über Lettland, Spanien, Frankreich, Kanada oder Japan hat auf dieser Messe vergleichbare Auszeichnungen erhalten wie die Stahringer Streuobstmosterei. Zweimal Gold gab es für den »BIRNOH« vom Bodensee, einmal zusammen mit Nero Ice-Cider aus Norwegen in der "Best of Category" mit 120 von 120 möglichen Punkten. Nach der wissenschaftlichen Analyse durch die Hochschule Geisenheim wurde der »BIRNOH« (er wird aus frisch gepresstem Saft dreier alter Birnensorten und einem Destillat dieser hergestellt und ein Jahr in Holzfall vor der Abfüllung gelagert) in den Kategorien Ice Cider und Perry verkostet und bewertet und erhielt zweimal Gold, teilte die Streuobstmosterei mit.
Auch der »Brisanti Blau« habe die Streuobstkultur am Bodensee hochgehalten und mit seiner ausgewogenen Mischung aus Äpfeln und Birnen (60 zu 40 Prozent) als bester deutscher Apfel-Birnen-Cider (Kategorie Perry & Flavoured Cider Sparkling) abgeschnitten, konnte Dr. Günther Schäfer über das Netzwerk ILE-Bodensee nun vermelden.
Erstmals wurde die Streuobstmosterein dabei in Frankfurt durch den künftigen Mostereinachfolger Moritz Krug auf der Messe vertreten, und das höchst erfolgreich, wie auch die Fachverbände vermittelten. »Unzählige begeisterte GenießerInnen sprachen dem zukünftigen Geschäftsführer Moritz Krug ihr Kompliment für den feinen „BIRNOH“ aus, so der Verband »Hochstamm«, dem auch die Streuobstmosterei angehört.
Zur Zeit studiert Moritz Krug noch an der Slow Food Universität in Polenzo/Italien, und will dieses bis zum nächsten Sommer abschließen. Bereits vor knapp 3 Jahren habe man die Übergabe der Mosterei an ihn nach dem Abschluss seines Studiums, verschiedenen weiteren Praktika in anderen Keltereien sowie einer 1- bis 2-jährigen gemeinsamen Tätigkeit in der Mosterei beschlossen, informierte Dr. Schäfer auf Nachfrage. Vor dieser Entscheidung habe er schon - von der Demeter-Hofgemeinschaft in Heggelbach kommend - ein knappes Jahr angestellt in der Mosterei gearbeitet und die Streuobsbauern hätten ihn schnell in ihr Herz geschlossen. Bis zum Jahr 2026 soll die Übergabe dann vollumfänglich vollzogen sein, so die derzeitige Planung. »Eine hervorragende Lösung für den Fortbestand der Streuobstmosterei«, findet Dr. Günther Schäfer.
Wer die beiden preisgekrönten Produkte der Stahringer Streuobstmosterein noch nicht probiert hat, kann dies jeden Samstag von 10 bis 13 Uhr beim Cider-Tasting dort gerne tun. Zudem wird die Streuobstmosterei wieder ab dem 7. Juni auf den Radolfzeller Abendmärkten vertreten sein.
Mehr auch unter https://streuobstmosterei.de/
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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