Ergebnisse der Umfrage zum »STEP 2030« im Rat vorgestellt
Städtische Grundbausteine gesetzt

Radolfzell (gü). Wie in der gestrigen Sitzung des Gemeinderates bekannt gegeben wurde, haben bei der Bürgervollbefragung zum Stadtentwicklungsplan 2030 – kurz „STEP 2030“ – über 4.000 Bürger ab 14 Jahren teilgenommen. Das entspricht einem prozentualen Anteil von 15 Prozent der Einwohner der Stadt. Wie die Auswertung ergab, stufen die Radolfzeller die Schaffung nach bezahlbaren Wohnraum, die Stärkung der Wirtschaft und das Forcieren der Umwelthauptstadt als besonders wichtig ein. Eine Überraschung gab es hingegen bei der Einstufung der Zielprojekte der Stadt: So bezeichneten lediglich 30 Prozent der Befragten das Vorhaben am Kapuzinerweg einen neuen Einzelhandelschwerpunkt zu schaffen, als wichtig – und das obwohl das Vorhaben in der städtischen Prioritätenliste weit oben steht. Zudem sehen ein Gros der Befragten Radolfzell als wenig modern, wenig fortschrittlich und wenig jugendfreundlich an.
„Die Bürger haben uns anonymisiert Aufgaben mitgegeben, an denen wir arbeiten müssen“, erklärte Oberbürgermeister Martin Staab dazu. Durch die Ergebnisse seien nun wichtige Grundbausteine für die städtischen Aufgaben gesetzt. Siegfried Lehmann sagte, dass es unabdingbar sei, die Angebote für die jüngeren Menschen in der Stadt auszubauen. Dazu zähle für den Fraktionssprecher der FGL auch der Bestand der „Tanke“, deren Zukunft noch immer nicht gesichert sei. Norbert Lumbe, Frakionssprecher der SPD, stellte die Frage, inwieweit die Ergebnisse der Befragung die städtischen Vorhaben im Bereich „Lebensmittler“ beeinflussen werden. Darunter fällt auch das Vorhaben am Kapuzinerweg. Christof Stadler, Fraktionssprecher der CDU, bezeichnte die Ergebnisse als „gewaltige Herausforderung“, vor allem weiteren Wohnraum zu schaffen.

- Matthias Güntert

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Redaktion aus Singen

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