Fertigstellung für 2018 geplant / »Schweizer Immoprojekt« investiert 35 Millionen Euro
Spatenstich am Radolfzeller »SeeVillenPark«
Radolfzell (gü). Die Nachfrage nach Wohneigentum hält auch in Radolfzell unverändert an. Mit dem neuen Wohnquartier »SeeVillenPark« an der Friedrich-Werber-Straße auf dem ehemaligen »Alid«-Areal will die Stadt zusammen mit der »Schweizer Immoprojekt GmbH«, die als Investor fungiert, nun auf die steigende Nachfrage reagieren. Verteilt auf zehn Gebäude sollen bis zum Frühjahr 2018 rund 91 Wohnungen entstehen. Dafür investiert die »Schweizer Immoprojekt GmbH« nach Angaben dessen Geschäftsführers, Wolfgang Schweizer, in den kommenden Jahren stolze 35 Millionen Euro. Acht der insgesamt 91 Wohneinheiten sollen nach Angaben von Schweizer behinderten- und rollstuhlgerecht gebaut werden, wie beim Spatenstich zum neuen »SeeVillenPark« am vergangenen Freitag zu erfahren war. »Das Konzept sieht vor, ein integratives Projekt zu realisieren - mitten in der Stadt an exponierter Lage für Menschen mit und ohne Behinderung jeden Alters«, betonte Oberbürgermeister Martin Staab. Sollte die Nachfrage nach den behindertengerechten Wohnungen ansteigen, könnten den acht bereits vorgesehenen Wohnungen im »SeeVillenPark« weitere folgen, erklärte Schweizer auf Nachfrage des WOCHENBLATTES. Ganz günstig wird der Traum von den eigenen vier Wänden im »SeeVillenPark« allerdings nicht: Wer sich hier eine Wohnungen kaufen will, muss zwischen 4.800 und 7.900 Euro pro Quadratmeter bezahlen.
Obwohl der Spatenstich eigentlich ein Grund der Freude ist, schlug OB Staab am Freitag auch nachdenkliche Worte an. Die jüngsten Bürgerworkshops zum Stadtentwicklungsplan 2030 haben gezeigt, dass Wohnen und Wohnraum bei den Radolfzellern das Thema Nummer Eins sei. »Wir müssen bei der Projektplanung allerdings einen Schritt zulegen, damit wir Vorhaben im Wohnungsbau schneller realisiert bekommen«, sagte Staab - und verwies damit auch auf die lange Planungsphase des »SeeVillenParks«. Rund vier Jahre habe die Planung für das Wohnquartier auf dem ehemaligen ≥»Aldi«-Areal in Anspruch genommen. Noch einmal zwei Jahre werden bis zu dessen Bezug ins Land ziehen. »Hier müssen und werden wie schneller werden«, versprach der Radolfzeller Rathauschef. Dass sich das Wohnprojekt großer Beliebtheit erfreut, verdeutlicht ein Blick in die Bücher der »Schweizer Immoprojekt GmbH«: Wie Katrin Weimer, zuständig für den Vertrieb und die Kundenberatung bei »Schweizer«, gegenüber dem WOCHENBLATT verriet, finden am morgigen Donnerstag die Notartermine mit den ersten Käufern statt.
- Matthias Güntert
Autor:Redaktion aus Singen |
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