Energieagentur lädt in BSZ Radolfzell ein
Solarstammtisch für Balkonkraftwerke

Symbolbild Balkonkraftwerk | Foto: Holymiles
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Radolfzell. Mit Balkonsolaranlagen den Stromzähler etwas langsamer laufen lassen, und Stromkosten sparen? Oder mit Balkonsolaranlagen in die Bürgerenergiewende einsteigen?  Der nächste "Balkonsolarstammtisch" findet statt
am kommenden Mittwoch, 24. Januar, um 18 Uhr im Musiksaal des Berufsschulzentrums Radolfzell in der Alemannenstraße 15.
Unter dem Motto "Heute Rat suchen, morgen Rat geben" sind sowohl Balkonsolar-Neulinge als auch erfahrene Balkonsolar-Enthusiasten herzlich willkommen. Die Veranstaltung ist offen für alle Interessierte. Es ist kein Vorwissen erforderlich. Fragen sind genauso willkommen wie Erfahrungsberichte vom eigenen Balkon-Solarprojekt.

Umweltfreundliche Stromerzeugung erfolgt zwischenzeitlich auf vielfältigste Art und Weise. Die Energie der Sonne zur Stromerzeugung zu nutzen ist eine Möglichkeit. Ob für Taschenrechner oder Uhr, im Ein- oder Mehrfamilienhaus, oder auf dem Firmendach: In den allermeisten Fällen ist der selbst erzeugte Strom deutlich günstiger als der Einkauf von Strom aus Batterien oder über das Stromnetz. Photovoltaikmodule mit Wechselrichter zum Einstecken in die Steckdose sind ein Segment, das sich in den letzten Jahren enorm entwickelt hat. Die Module können am Balkon befestigt werden, als Dach für den Brennholzstapel oder als Fahrradunterstand dienen, der Sandkiste Schatten spenden oder als Terrassentisch außerhalb der Kaffeezeit Strom erzeugen, sozusagen nebenbei.

Die gute Nachricht? Jeder von uns kann wirklich direkt anpacken, einen eigenen Beitrag zur Energiewende leisten und dabei bares Geld zu sparen. Balkonsolaranlagen erleben in Deutschland gerade einen enormen Boom. Sie bieten VerbraucherInnen die Möglichkeit, einen Teil ihres Strombedarfs selbst zu decken und gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Offiziell werden Sie als steckbare Solargeräte bezeichnet, heimlich als Mini-Solar-Kraftwerke, Plug-and Play-PV, Kleinst-Photovoltaikanlagen oder auch schon mal als Kamikaze-PV.

Selbst Strom erzeugen? Was über lange Zeit als undenkbar und absolut verboten dargestellt wurde, bewährt sich in der Praxis überraschend gut. Auch erste Energieversorger verkaufen steckbare Solargeräte, und natürlich online-Händler, Baumärkte und sogar Discounter.

Viele Menschen sind sich dennoch unsicher. Lohnt sich ein solches Gerät? Was gibt es alles zu beachten? Wie kann die Montage sicher erfolgen? Abhilfe für diese Fragen und direkte Unterstützung bei Planung und Umsetzung soll nun der Balkonsolarstammtisch in Radolfzell schaffen. Voneinander lernen und gemeinsam die Bürgerenergiewende vorantreiben.

Die Idee zum Balkonsolarstammtisch entstand bei der Radolfzeller Mitmachkonferenz im Frühjahr 2023. „Die Technik von Steckersolargeräten ist relativ simpel. Unterstützung bei der Auswahl des passenden Produkts sowie der korrekten Montage kann aber enorm hilfreich sein“, meint Achim Horn, Solarfachberater bei der Energieagentur Kreis Konstanz. Es gibt fast immer irgendwelche Herausforderungen, sei es bei der Anmeldung im Marktstammdatenregister oder bei der Montage. Wenn man mal schaut: Balkongeländer sind ja doch sehr unterschiedlich. Hier soll unkompliziert Austausch möglich sein, um Anschaffung und Inbetriebnahme so einfach wie möglich zu gestalten.
Neben Antworten zu einzelnen Fragen besteht im Idealfall auch die Möglichkeit, sich zu kleinen Bauteams zusammenzufinden und gegenseitig zu unterstützen.
Die Energieagentur ist Teil des PV-Netzwerk Baden-Württemberg und kann durch Kooperation mit der Verbraucherzentrale auf spezielles Netzwerkwissen zugreifen. Sie begleitet den Balkonsolarstammtisch zumindest in der Anfangszeit. Die Veranstaltung am 24. Januar ist offen für alle Interessierte. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Photovoltaik-Netzwerk Hochrhein-Bodensee

Das Photovoltaik-Netzwerk wird vom Umweltministerium Baden-Württemberg finanziell unterstützt. Fachleute der Energieagentur Kreis Konstanz informieren Privatpersonen, Unternehmen und Kommunen über den Nutzen, über die Technologie und schätzen die Wirtschaftlichkeit ab. Photovoltaik-Anlagen liefern in der Regel 30 Jahre und länger Strom. Meist haben sie sich schon nach rund zehn Jahren finanziell ausgezahlt. Strom aus der Sonne reduziert damit die Strombezugskosten dauerhaft und trägt zum Klimaschutz bei.

Quelle: Energieagentur Landkreis Konstanz

Autor:

Presseinfo aus Singen

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