Narrizella Ratoldi gewährt Einblick in das närrische Programm

So schön wird die Radolfzeller Fasnet

Radolfzell. Die Narren im WOCHENBLATT-Land dürfen sich in diesem Jahr über eine besonders lange Fastnachtssaison freuen. Da gibt es eine Menge Raum für närrisches Programm. Beim traditionellen Pressehock, dem »Fasnet vuzelle«, gab die Zunft in den Räumen der Volksbank einen ersten Einblick in ihre Pläne für die tollen Tage. Neben viel altbekanntem gibt es dabei auch wieder einige Neuerungen. Was allerdings sicher ist: Die Rathausspitze muss sich warm anziehen, denn auch 2019 haben die Narren einiges aus dem Verwaltungs-Nähkästchen zu plaudern, deutete Zunftpräsident Martin Schäuble an. »Unser Oberbürgermeister und seine Bürgermeisterin sind für die Fastnacht wirklich ein kongeniales Paar. Ohne sie gäbe es kaum etwas zu erzählen an der Radolfzeller Fastnacht«, freut sich Schäuble.

Mindestens genauso erfreut ist die Zunft über den Neuzugang im Münsterpfarrhaus. Erste Sondierungsgespräche haben ergeben, dass Pfarrer Heinz Vogel der Fastnacht durchaus zugetan ist, und in Waldkirch sogar Mitglied der Narrenzunft war, verriet Schäuble.

Neu ist aber nicht nur der Pfarrer, sondern auch die Fastnachtsfibel für Kinder, die die Zunft in diesem Jahr herausgegeben hat. in einer Auflage von 2.500 Stück soll sie an Schulen und Kindergärten verteilt werden, um die nächste Generation für die Fasnet zu begeistern. Nicht neu, aber trotzdem ein Highlight im närrischen Kalender ist der Narrenspiegel. Besonders im Hinblick auf die anstehenden Kommunalwahlen verspricht Schäuble vier spaßige Vorstellungen. Ein kleines Appetithäppchen auf das »Was die Radolfzeller so bewegt - humoristisch aufgearbeitet« bekamen die Besucher des Pressehocks schon vorab präsentiert. Die offizielle Premiere findet dann am Samstag, 16.2. um 20.11 Statt. Weitere Vorstellungen gibt es am Samstag, 17.2. um 14.11 Uhr und 20.11 Uhr sowie am Montag, 18.2. um 20.11 Uhr, jeweils im Milchwerk.

Am Wochenende darauf trifft sich das närrische Volk wieder im Milchwerk. Dann zum »Ball der Bälle« am Samstag, 23. Februar ab 19.30 Uhr, dem legendären Holzhauerball, der in diesem Jahr unter dem Motto »Andere Länder - andere Sitten...« steht. Am folgenden Tag kommen die Jungnarren ab 14 Uhr beim Kinderball auf ihre Kosten.

Eine Weltpremiere verspricht Michael Back von der Narrenmusik für den »Fasnet Stadel« am Sonntag 3. März ab 15 Uhr im Milchwerk, denn hier wird es erstmals die brandneue CD der Narrenmusik zu kaufen geben. Die Weltpremiere der Narrenzeitung »Kappedeschle« liegt hingegen schon etwas länger zurück, genau gesagt ein halbes Jahrhundert. Ehrenpräsident und Kappedeschle-Chefredakteur Lothar Rapp gab am Pressehock einen ersten Einblick in die Blattplanung. (Mehr zum Jubiläums-Kappedeschle gibt es in einer der kommenden Ausgaben des WOCHENBLATTs.)

Neben der Vorstellung des Fastnachtsprogramms gab es am Mittwoch allerdings auch noch verdiente Mitglieder der Narrizella Ratoldi auszuzeichnen. Peter Aschinger und Joachim Bold erhielten den Verdienstorden 1. Klasse in Bronze Sascha Hain wurde mit dem Großen Stern in Silber ausgezeichnet, Daniel Hepfer und Stefan Schlenker erhielten den Verdienstorden 1. Klasse in silber und Michael Sproll erhielt das Schnitzwieb 2. Klasse in Silber. Außerdem verkündete Martin Schäuble, dass die Zunft 250 Euro Einnahmen aus der Vorführung des Films »Veränderungen einer Stadt« im Rahmen des Zunfthaussommers an die Nachsorgeklinik Talheim gespendet werden. Weitere Infos zum Programm gibt es unter: www.narrizella-ratoldi.de.

- Dominique Hahn