Radolfzeller Seniorenrat macht sich Gedanken über die momentane Situation mit dem Coronavirus

Seniorenrat appelliert an die Vernunft

Radolfzell. Besonders für Seniorinnen und Senioren ist die aktuelle Lage schwierig, denn Covid-19 kann vor allem für ältere Menschen eine große Gefahr werden. Deshalb hat sich der Radolfzeller Seniorenrat nun mit einem Aufruf an die Ältere Generation gewandt. Darin heißt es: »Bitte vermeiden Sie den Kontakt zu Ihren Enkeln, auch wenn es schwer fällt, die Gefahr einer Infektion ist einfach in unserem Alter zu groß. Lassen Sie Einkäufe möglichst von Verwandten oder Bekannten erledigen. Verschieben Sie Feiern und Familientreffen auf einen späteren Zeitpunkt. Telefonieren Sie, nutzen Sie Ihr Handy, Smartphone oder das Internet, um in Kontakt zu bleiben. Haben Sie vor allem Geduld.«

Für alle Fragen zum Coronavirus hat das Gesundheitsamt eine Hotline für ratsuchende Bürgerinnen und Bürger eingerichtet. Diese ist werktags zwischen 9 und 15.30 Uhr telefonisch unter der Telefon 07531 800-2600 erreichbar. Die zahlreichen Hilfsangebote, die derzeit für ältere Mitbürger erwachsen werden zudem in den lokalen Medien Publik gemacht.

Trotz der angespannten Situation ist die Vorsitzende des Seniorenrats, Paula Bickel noch optimistisch, nicht zuletzt weil sie schon eine große Solidarität aus der Bevölkerung zu spüren bekommt, wie sie im Gespräch mit dem WOCHENBLATT berichtet. »Neben mir wohnen zwei junge Menschen aus Afghanistan. Die haben mir schon angeboten mir zu Helfen, wenn jetzt aufgrund der Corona-Epidemie Hilfe brauche«, so Bickel.

Die Sitzungen des Seniorenrats sind bis auf weiteres erstmal abgesagt, auch der für Anfang April geplante Info-Nachmittag wird nicht stattfinden. »Ich bin aber zuversichtlich, dass wir, wenn sich alle vernünftig verhalten und Abstand halten gut durch diese Sache kommen«, so Bickel.

- Dominique Hahn