Leserbrief vom Brigitte Pucher erinnert an Sparlösungen
Seetorquerung – was nun?

Radolfzell (swb). Zur aktuellen Situation bei der Seetorquerung wird uns geschrieben:

"Es ist ein Zeichen von Stärke und Verantwortungsbewusstsein, wenn man ein vernünftig nicht mehr verwirklichbares Projekt aufgibt, für das man lange und emotional gekämpft hatte. Es war für Oberbürgermeister Staab sicher ein sehr schwerer Entschluss, sich von der „Vorzugsvariante“ der Seetorquerung abzuwenden, nachdem die Kalkulation nun nicht mehr stimmt. Die Bahn hat die mündliche Zusage von 3 – 5 Millionen Euro zurückgezogen, und OB Staab schreibt, dass weitere eingeplante 4 – 6 Millionen Euro noch nicht gesichert seien. Außerdem spürt der Oberbürgermeister am meisten den Unwillen der Bürger, die die überteuerte „Vorzugsvariante“ durch den Bürgerentscheid schon vor 10 Monaten mit über 6000 Stimmen deutlich abgewählt hatten.

Wie jeder inzwischen weiß, gibt es außer der früher als alternativlos bezeichneten „Vorzugsvariante“ wesentlich kostengünstigere, gute Lösungen. Bei den jetzt plötzlich veränderten Voraussetzungen für das große Projekt wagen sich hoffentlich auch einige Gemeinderäte dem Beispiel des Oberbürgermeisters zu folgen. Das ist zwar schwer, wenn man gedanklich und in der Tat schon tief im Projekt steckt, aber es zeigt Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Stadt und den Wählerinnen und Wählern.

Ein Ende mit der Option für eine kostengünstigere und attraktive Lösung ist besser als „der Schrecken ohne Ende mit der Vorzugsvariante.“

Brigitte Pucher, Radolfzell

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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