Kanzleramtsminister Altmaier übernahm Botschaft der Schüler
Rote Hände aus Radolfzell sind in Berlin
Radolfzell/ Berlin. Seit über einem Jahrzehnt gibt es die Aktion „Rote Hände“. Mit dem Abdruck der eigenen Hand soll dabei der Protest gegen den Einsatz von Kindern als Soldaten zum Ausdruck gebracht werden.
In Radolfzell wird diese Initiative sehr engagiert von der Ortsgruppe von »terre des hommes« und vom Friedrich-Hecker-Gymnasium unterstützt. Der Bundestagsabgeordnete Andreas Jung hat 150 in Radolfzell zur Unterstützung der Initiative gesammelten „Roten Hände“ nun in Berlin an Kanzleramtsminister Peter Altmaier übergeben. Die Hände waren im Zuge des Besuchs von Bundeskanzlerin Angela Merkel zunächst in Radolfzell übergeben worden - und sie waren bei Andreas Jung in guten Händen.
Hunderttausende Kinder zwischen 15 und 18 Jahren werden weltweit als Kindersoldaten in Krisen- und Konfliktgebieten zum Einsatz an der Waffe gezwungen. Viele werden zwangsrekrutiert und können die bewaffnete Einheit nicht mehr verlassen. Sie kämpfen dabei für staatliche Armeen oder andere bewaffnete Gruppen, ihre Disziplin und ihr Gehorsam werden oftmals mit brutalen Methoden erzwungen. Viele von ihnen werden auch sexuell missbraucht. Das alles hat verheerenden Folgen für ihre psychische und physische Entwicklung. Meist sind die Mädchen und Jungen ein Leben lang traumatisiert und leiden unter den schrecklichen Erlebnissen.
Unter der Führung von Brigitte Geiger von terre des hommes Radolfzell, der Schulleitung und der Schülermitverwaltung (SMV) des Friedrich-Hecker-Gymnasiums sammelten Schülerinnen und Schüler am 12. Februar, dem internationalen Gedenktag an das Schicksal von Kindersoldaten, die jetzt übergebenen "Roten Hände“.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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