Arbeitnehmerseelsorge geht auf Sorgen ein
Rosen für Karstadt Mitarbeiterinnen und im Radolfzeller Krankenhaus
Radolfzell. Im berühmten Streik der Textilarbeiterinnen- und Arbeiter im Jahr 1912 in den Textilfabriken von Lawrence, in den USA erklang das Lied „Brot und Rosen“. Besonders entschlossen kämpften die Frauen: Mehr weibliche als männliche Streikposten wurden wegen Einschüchterung von StreikbrecherInnen verhaftet. Sie wollten sich lieber ins Gefängnis werfen lassen, als eine Geldbuße für ihre Freilassung zu zahlen. In Singen sind es allem die Karstadt-Mitarbeitenden, die vor einer ungewissen Zukunft stehen. Auf diese Situation machten der DGB und die Arbeitnehmerseelsorge gemeinsam aufmerksam machen.
Auch heute sind die Arbeitsbedingungen nicht immer so, dass der Verdienst für das Brot ausreicht.
Teilzeitarbeit ist oft die Falle für spätere Altersarmut, aber auch die Höhe des Grundlohnes liegt heute oft noch unter der Existenzgrenze.
Auf diese Situation machten der DGB und die Arbeitnehmerseelsorge gemeinsam eben genau bei Karstadt aufmerksam. Deshalb waren am 8. März Ursula Hanser und Klaus Mühlherr vom DGB sowie Heike Gotzmann Arbeitnehmerseelsorge vor Ort, um den Mitarbeiterinnen bei Galeria Karstadt eine Rose als Zeichen der Wertschätzung für die geleistete Arbeit zu übergeben.
Auch im Krankenhaus in Radolfzell, welches bis zur Jahresmitte geschlossen wird, wurden Rosen an die Mitarbeiterinnen überreicht. Wir sehen Euch und stehen an Eurer Seite: Ihr habt Brot und Rosen verdient!
Autor:Presseinfo aus Singen |
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