Ortsteil wird Zweiter bei »Unser Dorf hat Zukunft«

Riesenerfolg für Möggingen

Möggingen. Welchen Platz die deutsche Nationalmannschaft bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland am Ende belegen wird, steht derzeit noch in den Sternen. Einen Schritt weiter ist Möggingen. Der Radolfzeller Ortsteil wurde im Finale des Landesentscheids des Wettbewerbs »Unser Dorf hat Zukunft« mit einer Silbermedaille ausgezeichnet. Nicht zu Unrecht, wie Oberbürgermeister Martin Staab findet: »Die Dynamik und das viele ehrenamtliche Engagement bringt Möggingen seit vielen, vielen Jahren voran.«
Dass Möggingen wahrlich einiges zu bieten hat, bekam die 14-köpfige Jury, die dem Ortsteil am Mittwoch einen Besuch abstattete, gleich am eigenen Leib zu spüren. So war sie beispielsweise vom Mögginger Kinderhaus derart begeistert, dass sie die Einrichtung nicht nur von außen bewundern, sondern Kinderhausleiterin Sigrid Sturm und ihr Team sowie die zahlreichen Kids aus dem »Bullerbü« persönlich kennenlernen wollten.
»Allein durch die Teilnahme im Finale sind sie schon jetzt eine Siegergemeinde«, urteilte auch Konrad Kühl, Leiter der Landeskommission. Wie Philipp Gärtner, erster Landesbeamter, verriet, war Möggingen nach 20 Jahren die erste Gemeinde aus dem Landkreis Konstanz die am Wettbewerb »Unser Dorf hat Zukunft« teilgenommen habe.
Dass es am Ende nicht ganz für den ersten Platz gereicht hat, ist für Ortsvorsteher Ralf Mayer kein Beinbruch, wie er auf Nachfrage des WOCHENBLATTs bestätigte. »Der zweite Platz ist eigentlich einmalig. Ich freue mich, dass sich der ganze Aufwand der vielen ehrenamtlichen Helfer gelohnt hat«, sagte er. Die Platzierung sei für ihn ohnehin nur zweitrangig gewesen, vielmehr wollte man Mitstreiter suchen, die den Mögginger Weg, der auf sozialem und ehrenamtlichen Engagement basiert, fortführen. Mayer wusste indes auch, wer für den Erfolg verantwortlich ist - nämlich die Mögginger selbst.
»Ich bedanke mich ganz, ganz herzlich bei euch allen, die ihr uns unterstützt und mit viel Herzblut und persönlichem Engagement dafür sorgt, dass unser Dorf und unsere Dorfgemeinschaft eine gute gemeinsame Zukunft haben – eingebunden und anerkannt in unserer Stadt Radolfzell.«
Gewonnen hat den Landeswettbewerb im Übrigen Ulm-Renchen.

- Matthias Güntert