Patrick Krauss als Bürgermeister von Moos vereidigt
»Respekt und Achtung, aber keine Angst«
Moos. Selten kommt es vor, dass eine Gemeinderatssitzung so gut besucht ist, dass sie aus Platzgründen in eine Halle verlegt werden muss. Am Freitag war dies in Moos jedoch der Fall. Anlass dafür war der einzige Tagesordnungspunkt der Sitzung: Die Amtseinführung des neuen Bürgermeisters Patrick Krauss.
Gemeinderat Artur Fritz nahm die Vereidigung des neuen Bürgermeisters vor. Vor Ihm und vor den äußerst zahlreich erschienenen Mooser Bürgerinnen und Bürgern legte Krauss den Eid auf das Grundgesetz und die Landesverfassung ab. Die ersten Glückwünsche zum neuen Amt gab es von Bürgermeisterstellvertreter Albin Lang, der sich auf die kommende spannende Zeit mit dem neuen Steuermann am Ruder des Gemeindeschiffs freut. Danach erhielt Krauss die Amtskette des Bürgermeisters aus den Händen seines Vorgängers, Peter Kessler. Krauss habe nun ein Amt inne, dass Herz und Verstand gleichermaßen fordere, betonte Kessler, und versprach seinem Nachfolger kollegialen Beistand, falls sich anfangs noch Fragen ergeben. »Für Fragen zur Vergangenheit stehe ich gerne zur Verfügung, die Zukunft jedoch gehört Ihnen zusammen mit dem Gemeinderat«, so Kessler.
Krauss nutzte seine Antrittsrede um den vielen Menschen zu danken, die ihn auf dem Weg ins Mooser Rathaus unterstützt haben. Allen voran den Wählerinnen und Wählern, die ihm ihre Stimme und damit einen Vertrauensvorschuss gegeben haben. Nun wolle er alles daran setzen, diesem Vertrauensvorschuss gerecht zu werden, betonte Krauss. Der langen Liste an Aufgaben, die auf ihn zukommen ist er sich bewusst. Der Bau der neuen Sporthalle, sowie der Ausbau des Kindergartens in Bankholzen seien dabei die größten Punkte, die anstehen. Daneben stehen viele weitere kleinere Punkte wie die Sanierung von Straßen, die Verschönerung der Häfen und der Ausbau des Mobilfunknetzes auf seiner Agenda. Das alles werde den Haushalt der Gemeinde in den nächsten Jahren sehr beanspruchen, ist der Rathauschef sicher. Umso glücklicher ist er über die Unterstützung durch den Gemeindeverwaltungsverbund Höri und dessen Geschäftsführer Sven Leibing.
Besonders am Herzen liegen Krauss die Vereine und das Ehrenamt, betonte er. »Sie sind für mich das Fundament des gesellschaftlichen Zusammenlebens in unserer Gemeinde. Kommen Sie auf mich zu und Teilen sie mir jederzeit ihre Anliegen mit«, so Krauss mit Blick auf die Vereinsvertreter. Auf die zusammenarbeit mit dem »engagierten Gemeinderat« freue er sich, betonte Krauss und erklärte: »Ich habe großen Respekt und große Achtung, aber keine Angst vor dem Amt.«
Die Glückwünsche der Bürgermeister und Oberbürgermeister des Landkreises Konstanz überbrachte Hans-Peter Lehmann aus Mühlhausen-Ehingen. »Ihnen wurde heute ein Amt übertragen, das Sie fachlich, menschlich und emotional zu einhundert Prozent fordern wird«, so Lehmann. Das kameradschaftliche Verhältnis, das die Bürgermeister im Landkreis untereinander pflegen werde ihm dabei allerdings zugutekommen. Auch der Gaienhofener Bürgermeister Uwe Eisch wies in seinem Grußwort darauf hin, dass das Amt des Bürgermeisters kein Beruf wie jeder andere ist. »Das Amt ist nicht zum Ausruhen geeignet. Im Grunde muss man ständig greifbar und verfügbar sein«, so Eisch. Trotzdem sei es der schönste Beruf, den es gibt, ist er sich sicher. Für den festlichen Rahmen der Amtseinführung sorgte ein Lehrer-Trio der Jugendmusikschule Höri mit Josef Weimert, Volker Wagner und Markus Müller. Im Anschluss an den offiziellen Teil hatten die Bürgerinnen und Bürger dann Gelegenheit ihrem neuen Schultes im Rahmen eines kleinen Umtrunks zur Amtseinführung zu gratulieren.
- Dominique Hahn
Autor:Redaktion aus Singen |
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