Radolfzeller verhalten sich weitestgehend vorbildlich
Reiterstaffel kontrolliert Corona-Maßnahmen

Reiterstaffel Radolfzell | Foto: Willi Streit, der Leiter des Radolfzeller Polizeireviers (li.) und OB Martin Staab (re.) überzeugten sich am Samstagnachmittag an der Mole von der Arbeit der berittenen Polizisten Walter Horläner auf Wotan und Lisa Pscheidl auf Bolero.
  • Reiterstaffel Radolfzell
  • Foto: Willi Streit, der Leiter des Radolfzeller Polizeireviers (li.) und OB Martin Staab (re.) überzeugten sich am Samstagnachmittag an der Mole von der Arbeit der berittenen Polizisten Walter Horläner auf Wotan und Lisa Pscheidl auf Bolero.
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Radolfzell. Das hat es in Radolfzell so wohl schon sehr lange nicht mehr gegeben: Eine Reiterstaffel der Polizei patrouillierte am Samstag am See, in der Stadt und auf der Mettnau um die Einhaltung der Corona-Verordnungen sicherzustellen. Allzuviel zu kritisieren hatten die Beamten Walter Horländer und Lisa Pscheidl auf ihren Pferden Wotan und Bolero allerdings nicht, denn "Die Radolfzeller verhalten sich größtenteils vorbildlich", lobte OB Martin Staab seine Mitbürgerinnen und Mitbürger am Samstagnachmittag im Rahmen eines Pressegesprächs.

Alter Friedhof geschlossen

Trotzdem gibt es immer wieder vereinzelne Verstöße gegen die Maßnahmen. So ereignete sich am vergangenen Mittwoch ein Treffen mehrerer Personen auf dem alten Friedhof, weswegen sich die Stadtverwaltung entschlossen habe, die Grünanlage für die Öffentlichkeit zu sperren, erläuterte Staab. Grundsätzlich wolle man jedoch so viele Grünflächen wie möglich offen lassen. Inwiefern das möglich sei hänge davon ab, wie gut sich die Bevölkerung an die Vorschriften halte, so Staab. Positiv stimmt ihn aber, dass ein Großteil der Bevölkerung die Maßnahmen mitträgt. Oftmals gehen sogar Meldungen ein, wenn jemand irgendwo einen Verstoß beobachtet. So war es beispielsweise auch bei dem Vorfall auf dem alten Friedhof. Insgesamt mussten bisher acht Strafanzeigen und 16 Ordnungswidrigkeiten in Bezug auf die Corona-Verordnung in Radolfzell verzeichnet werden.

Seeufer bleibt zugänglich

Eine Veranlassung das Seeufer zu schließen, wie es andere Städte am Bodensee getan haben sah der Oberbürgermeister zum Zeitpunkt des Pressegesprächs nicht. "Die Verordnungen liegen bereit und auch die Technischen Betriebe sind auf eine Sperrung vorbereitet. Wir hatten uns aber vorgenommen die Situation erstmal genau zu beobachten und im Moment sehen wir, dass sich die Leute an die Vorschriften halten", so Staab. damit sei auch eine Sperrung vorerst nicht notwendig.

Polizei verstärkt im Einsatz

Seit beginn der Corona-Maßnahmen am 16. März seien die Beamten des Radolfzeller Polizeireviers verstärkt zu Kontrollen im Einsatz, erklärt Willi Streit, der Leiter des Reviers. Insgesamt 84 Kontrollstreifen wurden seither durchgeführt. Dazu war allerdings auch Unterstützung durch Fremdkräfte nortwendig. So wie am Samstag durch die Reiterstaffel des "Polizeipräsidiums Einsatz". "Für Radolfzell ist das ein absolutes Novum", betont Streit. "Das schafft aber natürlich auch Aufmerksamkeit für unsere Arbeit und schafft ein Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung", so Streit. Ein Dankeschön für die gute Zusammenarbeit zwischen Polizei und Stadtverwaltung gab es von Bürgermeisterin Monika Laule. Der Gemeindevollzugsdienst unterstützt die Polizei bei der Kontrolle der Maßnahmen. Zudem werde das weitere Vorgehen in enger Zusammenarbeit abgestimmt.

- Dominique Hahn

Autor:

Redaktion aus Singen

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