Ab Montag können weitere Kinder in den städtischen Kindertageseinrichtungen betreut werden
Reduzierter Regelbetrieb läuft an
Radolfzell. Die städtischen Kindergärten in Radolfzell starten am Montag, 25. Mai in den reduzierten Regelbetrieb. Der umfangreiche Anforderungskatalog der Landesregierung legt hierbei fest, dass maximal die Hälfte der in der Betriebserlaubnis genehmigten Gruppengrößen je Einrichtung betreut werden dürfen. Zudem sind zahlreiche räumliche und personelle Maßgaben umzusetzen. Um das Ansteckungsrisiko zu minimieren, müssen die Kinder weiterhin in konstanten Kleingruppen betreut werden. Vorrang haben gemäß Landesverordnung Kinder in der Notbetreuung, deren Eltern in systemrelevanten und präsenzpflichtigen Berufen arbeiten, sowie Kinder, die einen besonderen Förderbedarf haben.
Rollierendes System
Die Stadtverwaltung hat die individuelle Umsetzung für die zehn Kindertageseinrichtungen vorbereitet. Um möglichst vielen Kindern, den Kontakt zu Gleichaltrigen zu ermöglichen und die Eltern damit zu entlasten, wird neben der Notbetreuung die Betreuung in den meisten Einrichtungen mit einem rollierenden System fester Gruppen für jeweils vier Stunden angeboten. Ein Mittagessen kann aktuell nicht bereitgestellt werden. In den Pfingstferien findet lediglich die Notbetreuung statt. Die Eingewöhnung kann vorerst ebenfalls ausschließlich für Kinder angeboten werden, deren Eltern in systemrelevanten oder präsenzpflichtigen Berufen arbeiten. Die Eltern wurden entsprechend von der Einrichtungsleitung informiert.
»Die Ankündigung der Landesregierung zur Wiederaufnahme des Regelbetriebs hat hohe Erwartungen bei den Eltern geschürt. Die zwingend einzuhaltenden Bestimmungen der Verordnung lassen jedoch nur beschränkt die Aufnahme weiterer Kinder zu. Wir freuen uns darüber, dass wir nun vielen Kindern die Möglichkeit anbieten können, wieder in die Kita zu kommen – auch wenn nur für wenige Stunden. Unseren Handlungsspielraum haben wir voll ausgeschöpft, um möglichst vielen Kindern sowie Eltern die schrittweise Rückkehr in den Alltag zu ermöglichen«, erklärt die Bürgermeisterin Monika Laule.
Wie es jetzt weitergeht
Die nächsten Schritte zur Erweiterung der Kindertagesbetreuung sind von der Entwicklung des Infektionsgeschehens und von den weiteren Bestimmungen der Landesregierung abhängig. Einen Ausblick für die Kinderbetreuung in Radolfzell kann daher noch nicht gegeben werden, teilt die Stadtverwaltung mit. Wann und in welcher Form die freien und kirchlichen Träger der Kindertageseinrichtungen den reduzierten Regelbetrieb aufnehmen, ist in der jeweiligen Einrichtung zu erfragen. Sofern Notgruppen von der Schule umgesetzt werden, findet für die Notgruppenkinder, die in der Kinderzeit angemeldet sind, auch eine Notgruppe in der Kinderzeit statt. Die Eltern werden entsprechend informiert.
- Dominique Hahn
Autor:Redaktion aus Singen |
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